Großes Haus

Coraline

Uraufführung // Deutschland-Premiere der Uraufführung // Fantasy-Oper von Mark-Anthony Turnage Text von Rory Mullarkey nach dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman // 18.45 Uhr Einführung // Deutsche Übersetzung von Kerstin Schüssler-Bach // Premiere 15.06.2018

Langweilig! findet es die elfjährige Coraline in ihrem neuen Zuhause. Es sind Sommerferien, ihre Eltern arbeiten pausenlos und die anderen Bewohner des Hauses sind merkwürdige Gestalten: schrullige alte
Theaterschauspielerinnen und ein ausgemusterter Zirkusartist, der ein Mäuseorchester trainiert. Neugierig wie sie ist, erkundet Coraline das Haus und entdeckt im Wohnzimmer eine geheime Tür. Hinter dieser Tür liegt eine andere Welt, die fast genauso aussieht wie ihre eigene. Nur dass die „anderen Eltern“ gut kochen, freundlich sind und Zeit haben. Alles scheint besser zu sein in dieser neuen Welt, aber die „andere Mutter“ ist eine Seelenfängerin und hat es auf Coraline und ihre wahren Eltern abgesehen. Doch mutig ist nur, wer Angst vor etwas hat und es trotzdem tut, und Coraline erfindet ein raffiniertes aber gefährliches Spiel um sich und ihre Eltern zu retten.

Spannend, erschreckend und voller irrwitziger Einfälle ist das Märchen des englischen Schriftstellers Neil Gaiman (*1960), der vor allem durch Science-Fiction-Fantasygeschichten und Comics berühmt wurde. 2009 entstand aus CORALINE ein Animationsfilm, der unzählige Preise gewann. Mark-Anthony Turnage, einer der bekanntesten Komponisten unserer Zeit, nimmt sich nun dieses Abenteuer mit dramatischem Showdown für seine neue Oper vor. Merkwürdigen Dingen kann man auch in Turnages Musik begegnen, denn der Komponist hält nichts von der strikten Trennung zwischen klassischer Komposition, Jazz und populärer Musik. Da wird ein Orchester schon mal ins musikalische Neuland geschickt oder ein Saal beginnt im Rhythmus zu beben. Vielleicht ist es die Neugier, die ihn mit Coraline verbindet und daraus eine immer überraschendere eigenwillige Tonsprache entstehen lässt.

Die Welturaufführung von CORALINE findet in der Regie der Choreografin Aletta Collins im Frühjahr 2018 an der Royal Opera in London statt und wird wenige Wochen später als Deutschland-Premiere am Theater Freiburg zu sehen sein.

Langweilig! findet es die elfjährige Coraline in ihrem neuen Zuhause. Es sind Sommerferien, ihre Eltern arbeiten pausenlos und die anderen Bewohner des Hauses sind merkwürdige Gestalten: schrullige alte
Theaterschauspielerinnen und ein ausgemusterter Zirkusartist, der ein Mäuseorchester trainiert. Neugierig wie sie ist, erkundet Coraline das Haus und entdeckt im Wohnzimmer eine geheime Tür. Hinter dieser Tür liegt eine andere Welt, die fast genauso aussieht wie ihre eigene. Nur dass die „anderen Eltern“ gut kochen, freundlich sind und Zeit haben. Alles scheint besser zu sein in dieser neuen Welt, aber die „andere Mutter“ ist eine Seelenfängerin und hat es auf Coraline und ihre wahren Eltern abgesehen. Doch mutig ist nur, wer Angst vor etwas hat und es trotzdem tut, und Coraline erfindet ein raffiniertes aber gefährliches Spiel um sich und ihre Eltern zu retten.

Spannend, erschreckend und voller irrwitziger Einfälle ist das Märchen des englischen Schriftstellers Neil Gaiman (*1960), der ...

Musiktheater

Alter // Für Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene

Mitwirkende

Musikalische Leitung Fabrice Bollon // Regie Aletta Collins // Spielleitung Deborah Cohen // Bühne Giles Cadle // Kostüm Gabrielle Dalton // Light Design Matt Haskins // Licht Dorothee Hoff // Ton/Video Achim Vogel, Kai Littkopf // Dramaturgie Georg Heckel, Tatjana Beyer // Mit Samantha Gaul (Coraline), Inga Schäfer (Mutter / Andermutter), John Carpenter (Vater / Andervater), Roberto Gionfriddo (Mr. Bobo / anderer Mr. Bobo / Geisterkind 2), Amelie Petrich (Miss Spink / andere Miss Spink/ Geisterkind 1), Anja Jung (Miss Forcible / andere Miss Forcible), Daeho Kim (Geisterkind 3), Philharmonisches Orchester Freiburg (Orchester!) //

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„Eine absolute Idealbesetzung ist Samantha Gaul als Coraline, die trotz des Altersunterschieds die Elfjährige absolut überzeugend und mit viel Lust am Kindsein spielt und singt. Die transzendente Musik kommt ihrem kristallenen Sopran sehr entgegen. Insbesondere Inga Schäfer als Mutter aber vor allem als Andermutter sorgt für die nötige Portion Grauen. Aber auch John Carpenter als Vater/Andervater, Roberto Gionfriddo als die beiden Mr. Bobo und Geisterkind 2, Amelie Petrich als die beiden Miss Spink und Geisterkind 1, Anja Jung als die beiden Miss Forcible und Daeho Kim als Geisterkind 3 machen ihre Sache ausgezeichnet.Wenn man der britischen Regisseurin Aletta Collins einen Vorwurf machen kann, dann dass die Oper lange nicht so gruselig ist wie Buch und Film. Dadurch wird das Stück aber absolut kindertauglich, und Kinder sind ja schliesslich – wie bei Alice im Wunderland – das Zielpublikum, und hierbei gelingt eine Punktlandung: Ohne Ausnahme jedes Kind wird sich hier wiedererkennen, und das Motto der Geschichte wird sich tief in die Kinderseele brennen: Mutig ist nicht der, der keine Angst hat. Mutig ist, wer Angst hat und es trotzdem tut. Volle Punktzahl."
(Alice Matheson, Online Merker, 19.06)
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„Im Mittelpunkt die Titelfigur. Samantha Gaul spielt sie mit spürbarer Lust am Kind-sein-dürfen natürlich und liebenswert. Und ihr glockenreiner, niemals ins Schrille geratender Sopran ist ideal für diese Partie. (…) Sängerisch ist der Abend rundum bemerkenswert: Ob Inga Schäfer und John Carpenter als Eltern und ‚Andereltern‘, Anja Jung oder die bereits Genannten, die alle in Mehrfachrollen auftreten – sie alle unterstreichen die fabelhafte Qualität des Freiburger Opernensembles.“
(Alexander Dick, Badische Zeitung, 18,06.2018)
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„Typisch für Gaiman ist eine Mischung aus irrwitziger Imagination, Spannung und exzentrischem Humor. Mark-Anthony Turnage ist ebenfalls Brite und einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten. Er hat für "Coraline" eine eigenwillige Tonsprache gefunden, die die Grenzen von Jazz, klassischer und populärer Musik überwindet.“
(SWR Kunscht, 14.06.2018)
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"Samantha Gaul steht als Coraline von Beginn an im Mittelpunkt des Geschehen. Die Sopranistin, die in dieser Saison bereits in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN und LA BOHÈME brillierte, hat mit ihrer kristallinen, schlackenlosen Stimme genau das richtige Timbre für die anspruchsvolle Titelpartie."
(Der Kulturjoker 09/18)
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"Die Musik, treffend umgesetzt von Fabrice Bollon, ist freitonal und schmiegt sich perfekt an den gesungenen Satzrhythmus"
(Das Opernglas, 09/18)
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"Samantha Gaul ist bezaubernd in der Hauptrolle: Kein Moment, kein Ausdruck wirkt aufgesetzt, kein Impuls unnatürlich, ihre Figur trägt den Titel des Stücks, während sie selbst das Stück trägt."
(Das Opernglas, 09/18)
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Koproduktion mit dem Royal Opera House London // Mit Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg.

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