Großes Haus

Crudeland

Mpumelelo Paul Grootboom // Premiere 21.10.2017

Der südafrikanische Autor und Regisseur Mpumelelo Paul Grootboom war 14 Jahre lang am Staatstheater von Pretoria engagiert. In dieser Zeit war er mit seinen Projekten auf zahlreichen großen Festivals zwischen London und Paris, Brüssel und Zürich eingeladen. In seinem für das Theater Freiburg geschriebenen neuen Stück CRUDELAND nimmt er den Fall des 1995 vom damaligen nigerianischen Regime hingerichteten Schriftstellers und Menschenrechtsaktivisten Ken Saro-Wiwa zum Ausgangspunkt und macht daraus einen Politthriller. Die Verstrickung multinationaler Ölkonzerne in Geschäfte mit einer korrupten Diktatur und die skrupellose Ausbeutung und Zerstörung des Niger-Deltas durch die Ölförderung bilden den Hintergrund für eine packende Geschichte um Leben und Tod im fiktiven afrikanischen Staat Bamandu.

Grootboom verwebt in seinem Stück zwei Handlungsstränge: Den einen bildet der gewaltlose – und überraschend effektive – Kampf des Menschenrechtsaktivisten Katanga gegen die Ölgesellschaft Euro Oil und die korrupte Militärjunta. Im Zentrum des zweiten Handlungsstrangs steht das Schicksal einiger Arbeiter von Euro Oil, die von Rebellen gewaltsam entführt worden sind. Unter diesen befindet sich die Zwillingsschwester von Sally Kirkwood, einer jungen Britin. Als eine friedliche Lösung der Geiselkrise nicht in Sicht ist, beschließt diese, auf eigene Faust nach Bamandu zu kommen, um die Befreiung ihrer Schwester auszuhandeln. Es gelingt ihr, Katanga als Vermittler für die Gespräche mit den Rebellen zu gewinnen. Doch die beiden haben übermächtige Gegenspieler, die im Verborgenen agieren und für die ein Menschenleben nicht einmal Verhandlungsmasse ist. Ein scheinbar aussichtloser Kampf beginnt …

Der südafrikanische Autor und Regisseur Mpumelelo Paul Grootboom war 14 Jahre lang am Staatstheater von Pretoria engagiert. In dieser Zeit war er mit seinen Projekten auf zahlreichen großen Festivals zwischen London und Paris, Brüssel und Zürich eingeladen. In seinem für das Theater Freiburg geschriebenen neuen Stück CRUDELAND nimmt er den Fall des 1995 vom damaligen nigerianischen Regime hingerichteten Schriftstellers und Menschenrechtsaktivisten Ken Saro-Wiwa zum Ausgangspunkt und macht daraus einen Politthriller. Die Verstrickung multinationaler Ölkonzerne in Geschäfte mit einer korrupten Diktatur und die skrupellose Ausbeutung und Zerstörung des Niger-Deltas durch die Ölförderung bilden den Hintergrund für eine packende Geschichte um Leben und Tod im fiktiven afrikanischen Staat Bamandu.

Grootboom verwebt in seinem Stück zwei Handlungsstränge: Den einen bildet der gewaltlose – und überraschend effektive – Kampf des Menschenrechtsaktivisten Katanga gegen die Ölgesellschaft Euro Oil ...

Schauspiel

Mitwirkende

Regie Mpumelelo Paul Grootboom // Bühne und Kostüm Katrin Kersten // Licht Michael Philipp // Ton Julien Guiffes // Video Martin Prinoth // Choreografie Gotta Depri // Dramaturgie Rolf C. Hemke, Michael Billenkamp // Mit Janna Horstmann (Sally Kirkland), Angela Falkenhan (Vanessa "Vee" Ryan/Journalistin), Lukhanyo Bele (Shado Katanga), Henry Meyer (Jan Visscher), Komi Mizrajim Togbonou (Janko Banda/Journalist), Thieß Brammer (Joseph/White), Victor Calero (Naude/Black), Gotta Depri (General Baraka), Henry Motra, Irene Carreño Monsalve, Michael Tesfamariam (Tänzerinnen), Coura-Lale Tall, Fabiano Matos de Jesus (Statisten), Arsenius Maier-Dairaine (Live-Kamera) //

„Dunkle Bühne, in der Mitte ein weißes Band aus Seilen, vom Himmel im Rückraum hinunter – und über den Boden bis zu den vordersten Zuschauerreihen weiterfließend. Ein so schlichtes wie überzeugendes Bühnenbild (Katrin Kersten) für die folgenden politischen Verstrickung bis zum Strang für den Helden“
(Jürgen Reuß, Badische Zeitung, 23.10.2017)
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„Vielleicht ist in diesen Seilen, die sich wasserfallartig über die Bühne des Großen Hauses ergießen, selbst das Ende schon angedeutet. Man kann sich in diesen Strängen nicht nur gut verheddern, sie eignen sich nebenbei auch als treffliche Videoprojektionsfläche. Man kann sie aber auch zur Schlinge drehen. Verrät man damit zu viel?“
(Anette Hoffmann, Kultur Joker, November 2017)
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