Love Life
Ein Vaudeville von Kurt Weill und Alan Jay Lerner // Premiere 09.12.2017
Ist die Ehe von Sam und Susan Cooper noch zu retten? Er hängt in der Luft, sie ist in zwei Hälften zerteilt. Buchstäblich. Wann waren sie eigentlich wirklich glücklich miteinander? Vor 50 Jahren? Vor 100 Jahren? Vor 150 Jahren! Als sie mit ihren beiden Kindern Johnny und Elizabeth in eine heile Kleinstadtwelt in Neuengland zogen und Sam seinen eigenen Möbelladen eröffnete. Aber was ist seither schief gelaufen? Was macht sie unglücklich? Und was können sie tun?
LOVE LIFE erzählt anhand der Geschichte des nie älter werdenden Ehepaares Sam und Susan Cooper zugleich die Geschichte gesellschaftlicher Entwicklungen in den USA: vom durch die industrielle Revolution beförderten Siegeszug des Kapitalismus, von den dadurch erzeugten beruflichen und privaten Verwerfungen, von den Ursprüngen der Frauenbewegung ... Im Untertitel als „Vaudeville“ bezeichnet, kontrastieren und kommentieren bissig-ironisch Varieténummern die Szenen einer Ehe.
Kaum zu glauben, dass ein Werk von Kurt Weill erst 2017 seine deutsche Erstaufführung erlebt. Zumal LOVE LIFE einen immensen Einfluss auf das Musical hatte und viel späteren Werken wie CABARET oder CHICAGO als Inspiration diente. In der Weimarer Republik hatte Kurt Weill zusammen mit Bertolt Brecht das unterhaltende Musiktheater revolutioniert. Nach seiner erzwungenen Emigration in die USA wurde er einer der erfolgreichsten Musicalkomponisten. Für LOVE LIFE schuf er eine brillante Synthese aus opulenten Broadwayklängen und scharfsinniger brechtʼscher Dramaturgie. Seine vielfarbige, reiche Musik spannt einen Bogen vom Madrigal über Operette und Barbershop-Quartett bis zur klassischen Weill-Ballade.
Regie führt der dem Freiburger Publikum bestens bekannte Joan Anton Rechi. Samuel Cooper wird verkörpert von David Arnsperger, einem der besten Musicaldarsteller Deutschlands – und gebürtigem Freiburger.
Ist die Ehe von Sam und Susan Cooper noch zu retten? Er hängt in der Luft, sie ist in zwei Hälften zerteilt. Buchstäblich. Wann waren sie eigentlich wirklich glücklich miteinander? Vor 50 Jahren? Vor 100 Jahren? Vor 150 Jahren! Als sie mit ihren beiden Kindern Johnny und Elizabeth in eine heile Kleinstadtwelt in Neuengland zogen und Sam seinen eigenen Möbelladen eröffnete. Aber was ist seither schief gelaufen? Was macht sie unglücklich? Und was können sie tun?
LOVE LIFE erzählt anhand der Geschichte des nie älter werdenden Ehepaares Sam und Susan Cooper zugleich die Geschichte gesellschaftlicher Entwicklungen in den USA: vom durch die industrielle Revolution beförderten Siegeszug des Kapitalismus, von den dadurch erzeugten beruflichen und privaten Verwerfungen, von den Ursprüngen der Frauenbewegung ... Im Untertitel als „Vaudeville“ bezeichnet, kontrastieren und kommentieren bissig-ironisch Varieténummern die Szenen einer Ehe.
Kaum zu glauben, dass ein Werk von Kurt Weill erst 2017 seine ...
Musiktheater
Musikalische Leitung Johannes Knapp // Regie Joan Anton Rechi // Bühne Alfons Flores // Kostüm Mercé Paloma // Video Project 2 (S. Grace, C. Lucas) // Licht Stefan Meik // Ton Benedikt Kohlmann // Choreografie Graham Smith, Emma-Louise Jordan // Chor Norbert Kleinschmidt // Dramaturgie Tatjana Beyer, Rüdiger Bering // Mit Ulrike Hallas (Susan), David Arnsperger (Sam), Tim Al-Windawe (Zauberer (Interlocutor)/Hobo/Bill u.a.), John Carpenter (Tim, Leffcourt u.a.), Samantha Gaul (Mary Joe u.a.), Susana Schnell (Alice, Miss Horoscope), Jongsoo Yang (Hank u.a.), Maria Pires, Graham Smith (Tänzer/Tänzerin), Pascal Hufschmid (George), Yeonjo Choi (Charles), Jörg Golombek (Jonathan), Rui Xiao (Will), Yuki Toyoshima, Jelena Milovic, Daniela Meinig (Three Tots), Christiane Klier, Daniela Meinig (Two Women), Ulrich Himmelsbach (Boylan), Stavros-Christos Nikolaou (Harvey), Stefan Fiehn (Slade), James Turcotte, Jörg Golombek, Kyoung-Eun Lee, Anja Steinert (Madrigal-Soli), Karen Job (Miss Mysticism), Tim Al-Windawe, John Carpenter, Joshua Kohl, Jongsoo Yang (Economics Quartett), Tatsuya Hasebe, Stefan Fiehn, James Turcotte, Naoshi Sekiguchi, Volker Stief, Ulrich Himmelsbach, Jae Seung Yu, Stavros-Christos Nikolaou (Progress), Anne Langer (Elisabeth), Timon Roosen (Johnny), Philharmonisches Orchester Freiburg, Opernchor des Theater Freiburg (Opernchor) //
„Die Freiburger Inszenierung beweist überzeugend die musiktheatralische Tauglichkeit des Werks. Ebenso überzeugend die Darsteller, Rebecca Jo Loeb und David Arnsperger in den Hauptrollen, der in verschiedenen Ensembleformrationen glänzende Chor (Studienleitung Thomas Schmieger), Dirigent James Holmes und das Philharmonische Orchester Freiburg. Bühnenbildner Alfons Flores nutzt ausgiebig die Drehbühne, sodass Umbaupausen entfallen und das Tempo hoch bleibt. Die Kostüme von Merce Paloma sind eine Augenweide.“
(Thomas Ziegner, Brouillon, 11.02.2018)
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„Intelligent und unterhaltsam, lustig und kritisch, musikalisch, meisterhaft: Was will man mehr von einem Musical. (…) Das Theater Freiburg präsentiert das Werk in einer lebhaften, modellhaft gelungenen Fassung.“
(Gerhard Jung, Reutlinger General Anzeiger, 05.02.2018)
„David Arnsperger und Ulrike Hallas überzeugen durch intensive, abwechslungsreiche, nuancierte Auffassung ihrer Rollen und Gesangspartien, und um sie herum gruppiert sich in vielfältiger Durchmischung ein Riesenensemble, das sich mit großem Engagement, beachtlicher Sicherheit und hohem Unterhaltungsfaktor dem Publikum nachhaltig empfiehlt."
(Andreas Hauff, nmz, 02.02.2018)
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„Es ist wirklich unglaublich, welche Qualität da im Südschwarzwald zusammenkommt. (…) Mit der deutschen Erstaufführung von LOVE LIFE hat sich das Theater Freiburg Meriten verdient. Und der Spielplan der laufenden Saison verspricht noch viele Überraschungen.“
(Michael S. Zerban, O-Ton, 16.01.2018)
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„Das Freiburger Theater glänzt mit der deutschen Erstaufführung eines Musicals von Kurt Weill. (…) Selten so gestaunt im Stadttheater.“
(Angela Reinhardt, Eßlinger Zeitung, 22.12.2017)
„Bildhafte Szenen werden hierbei aneinandergefügt und unterlegt mit Tanz, Filmzitaten und sogar Kabarett- oder Zirkuselementen. Die Drehbühne des Theater Freiburg macht hier richtig Sinn. Ein Musiktheater, das etwas für alle Sinne bietet und keinen Augenblick abflacht oder ins Schwimmen gerät.“
(Barbara Breitsprecher, Zeitung am Samstag, 16.12.2017)
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„Prächtige Broadway Klänge prägen die Songs der Erzählung, doch Weill spiegelt die zeitliche Entwicklung über 150 Jahre auch musikalisch wieder und gestaltet LOVE LIFE stilistisch vielfältig.“
(Katrin Paulsen, WDR 3 TonArt, 14.12.2017)
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„Rechis Inszenierung hat großes Entertainment-Potenzial (…) Grossartig und berührend: das von Maria Pires und Graham Smith vertanzte Leben der beiden Protagonisten.“
(Georg Rudiger, Neue Züricher Zeitung, 11.12.2017)
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„Unstrittig dagegen dürfte sein, dass diese Premiere ein richtiger Erfolg war. Und dass der Produktion, so viel sei an dieser Stelle prophezeit, eine glänzende Zukunft beschieden sein dürfte. Hier leistet das gesamte Ensemble Außergewöhnliches, und das in einem Metier, das sich das deutsche Stadttheater etwas entgleiten hat lassen: das unterhaltende Musiktheater. (...) Das ist Hollywood, das ist großes Kino, und ein solches ist, angesiedelt auf der perfekt eingesetzten Drehbühne (Bühne: Alfons Flores) auch zentraler Ort des Geschehens. (...) Rebecca Jo Loeb und David Arnsperger setzen als Susan und Sam Maßstäbe. Sie wirbeln in oft rasant wechselnden Outfits über die Bühne, sie singen, tanzen und spielen mit Verve. Die Spielfreude steckt gegenseitig an, hervorgehoben aus einem rundum tollen ensemble seien Tim Al-Windawe, John Carpenter, Susana Schnell und Samantha Gaul mit ihren präzisen Koloraturen."
(Alexander Dick, Badische Zeitung, 11.12.2017)
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„Freiburgs Chefdramaturg hat das Stück mitsamt den Songs ins Deutsche übersetzt und griffige, erstaunlich geschmeidige Texte geschaffen. Vor allem aber hat sich das Freiburger Team mit dem Dirigenten James Holmes (…) und den beiden grandiosen Sängerdarstellern Rebecca Jo Loeb (Susan) und David Arnsperger (Sam) die nötige Kompetenz in Sachen Musical und Erfahrung im Umgang mit dem amerikanischen Kurt Weill ans Haus geholt. (…) So bebildert der Regisseur den Ritt der Coopers durch die sich wandelnde Welt, ohne dafür einen schulbuchartigen Realismus zu bemühen. Und schafft gleichzeitig noch ein heiteres Kompendium der Filmgeschichte."
(Elisabeth Schwind, Südkurier, 10.12.1017)
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„Joan Anton Rechi inszeniert das wegweisende Musical mit vielen guten Regieeinfällen im von Weill bevorzugten Varietéstil, woran die immer wiederkehrende Theaterbühne auf der Bühne erinnert. Dabei bedient er sich genüsslich so gut wie aller Klischees, die Hollywood so zu bieten hat: Genial zum Beispiel, in der Illusion Minstrel Show die Illusion eines Märchenprinzen von der Disney-Figur Schneewittchen (beste Stimme des Abends: Samantha Gaul) singen zu lassen. (…) Fantastisch, wie das Freiburger Orchester auch mal im Stil einer Big Band spielen konnte. (…) Fazit: Weill-Fans sollten sich wappnen. Wer aber Disneyworld, Musicals und Hollywood-Filme mag, für den ist diese Produktion ein Muss.“
(Alice Matheson, Der Neue Merker, 10.12.2017)
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„Die deutsche Erstaufführung des Weill-Klassikers ist daher auch ein Experiment, heraus gekommen ist eine Hommage an Hollywood und seine Ikonen. Eine Liebeserklärung an die amerikanische Unterhaltungsindustrie.“
(Bärbel Waltenbauer, SWR2, 07.12.2017)
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Mit Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg.