Großes Haus

Lulu. Eine Mörderballade

The Tiger Lillies nach Wedekind // In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln // FR-Premiere 26.10.2017

Shunning holt die minderjährige Lulu von der Straße, macht sie zu seiner Geliebten und verkuppelt sie, um sich selbst gut bürgerlich vermählen zu können, mit dem perversen Medizinalrat Goll. Der nennt sie Ellie und lässt sie vom Kunstmaler Schwarz porträtieren. Als der bislang asexuelle Schwarz über Lulu herfällt, trifft den hinzukommenden Goll buchstäblich der Schlag. – Schwarz heiratet Lulu, nennt sie Eva und wird durch seine Bilder von ihr reich und berühmt. Als er erfährt, dass Lulu nach wie vor Shunnings Geliebte ist, bringt er sich aus Verzweiflung um. – Shunning heiratet nun selbst die zweifache Witwe und nennt sie Mignon. Doch auch ihn plagt bald die Eifersucht: vor allem auf seinen eigenen Sohn Alwa. Shunning fordert Lulu zum Selbstmord auf.
Tatsächlich löst sich aus seinem Revolver ein Schuss …

Der belgische Regisseur Stef Lernous kreiert zur wilden Musik der Tiger Lillies bildstarkes Musiktheater zwischen Varieté und Splatterfilm, Danse macabre und Horror Show.

In seiner zwischen Brüssel und Antwerpen gelegenen Heimatstadt Mechelen inszeniert Lernous mit seiner Gruppe Abattoir fermé äußerst ungewöhnliche und faszinierende Theaterabende, die in Flandern und den Niederlanden Kult sind: Lernous erschafft in seinen Arbeiten mit zugleich raffinierten wie einfachen Theatermitteln sinnlich aufgeladene Atmosphären und betörende, verstörende Bilderwelten.

„Da mischt sich noch ein Hauch von Monty Python in diesen von einem in allen Facetten überzeugenden Ensemble, einer innovativen Regie, großartigen Songs und einer sie kongenial umsetzenden Band getragenen, ungewöhnlichen Theaterabend, der als ‚Lulu Horrorshow’ in die Musicalgeschichte eingehen könnte.“ (Rolf-Ruediger Hamacher, Musicals)

Shunning holt die minderjährige Lulu von der Straße, macht sie zu seiner Geliebten und verkuppelt sie, um sich selbst gut bürgerlich vermählen zu können, mit dem perversen Medizinalrat Goll. Der nennt sie Ellie und lässt sie vom Kunstmaler Schwarz porträtieren. Als der bislang asexuelle Schwarz über Lulu herfällt, trifft den hinzukommenden Goll buchstäblich der Schlag. – Schwarz heiratet Lulu, nennt sie Eva und wird durch seine Bilder von ihr reich und berühmt. Als er erfährt, dass Lulu nach wie vor Shunnings Geliebte ist, bringt er sich aus Verzweiflung um. – Shunning heiratet nun selbst die zweifache Witwe und nennt sie Mignon. Doch auch ihn plagt bald die Eifersucht: vor allem auf seinen eigenen Sohn Alwa. Shunning fordert Lulu zum Selbstmord auf.
Tatsächlich löst sich aus seinem Revolver ein Schuss …

Der belgische Regisseur Stef Lernous kreiert zur wilden Musik der Tiger Lillies bildstarkes Musiktheater zwischen Varieté und Splatterfilm, Danse macabre und Horror Show.

In seiner zwischen ...

Musiktheater

Mitwirkende

Musikalische Leitung Otto Beatus // Regie Stef Lernous // Bühne Sven Van Kuijk // Kostüm Marina Sell Cajueiro, Stef Lernous // Musik Martyn Jacques // Licht Sven Van Kuijk // Ton Benedikt Kohlmann, Philipp Schmidt // Dramaturgie Rüdiger Bering // Mit Bastian Kabuth (Goll), Susanne Burkhard (Shig), Laura Palacios (Lulu), Moritz Peschke (Alwa), Anja Schweitzer Schneider (Jack), Eike Weinreich (Schwartz), Michael Witte (Shunning), Otto Beatus (Klavier), Peter Engelhardt (Gitarren), Volker Kamp (Bass), Jan Klare (Saxofon, Klarinette), Stefan Lammert (Schlagzeug), Oliver Siegel (Akkordeon, Keyboards) //

„Temporeich und bildmächtig, animiert die Inszenierung von Stef Lernous das Ensemble zu einer Spielfreude, die umschlägt in Schaulust.“
(Andreas Rossmann, Frankfurter Allgemeine, 19.01.2016)
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„Nackt und bloß steht, liegt, rennt sie da über die Bühne. Doch wie Laura Angelina Palacios das da ungezügelt und doch unaufgeregt transportiert, ist schwer zu beschreiben, so toll ist das.“
(Peter Ortmann, trailer, 28.01.2016)
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„Der Regisseur entwirft eine finstere Fantasiewelt, wie man sie aus Horrorfilmen und Graphic Novels kennt. (…) Die mitreißende und abgründige Musik vertieft die Verstörung und macht den Abend gleichzeitig enorm unterhaltsam.“
(Stefan Keim, Welt, 31.01.2016)
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"Starke, filmisch inszenierte Gewaltakte, die stellenweise ironisch gebrochen sind. Umrahmt werden die Leidensstationen vom kommentierenden (Sprech-)Gesang, perfekt durch die Band unter Leitung von Otto Beatus musikalisch befeuert."
(Ariane Schön, Coolibri, 23.02.1016)
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"Im Grunde ist von der gut aufgelegten Band, den respektablen Stimmen der Mimen, der gegengeschlechtlichen Rollenbesetzung, bis zu lustigen Slapstickeinlagen, wenn die Männer wie im Kinderlied immer einer weniger werden, zur Schlachtbank abgehen und ihren Kopf in der Fleischereiauslage präsentieren, alles auf ein Gute-Laune-Rocky-Horror-Picture-Mitmachen angelegt. Eigentlich fehlte nur noch, dass das Publikum sich mitsingend auch nackig machte und gegenseitig mit Goldflitter anpustete. Dem tosenden Applaus und den begeisterten Publikumsstimmen beim Reflexionsbier in der Passage 46 nach zu urteilen, hätte dazu vielleicht gar nicht viel gefehlt.
(Jürgen Reuß, Badische Zeitung, 28.10.2017)
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„In dieser Hinterhofhölle lebt Lulu, begafft und begrabscht von degenerierten Männern, denen der Sabber aus dem Mund trieft, wenn sie sich an ihrem nackten Körper aufgeilen. Gesprochen wird fast nichts. Lulus Geschichte wird in den Songs erzählt, die zwischen Kirmesmusik, Pogo und Rockballade changieren – farbig in Szene gesetzt von der sechsköpfigen Band um den musikalischen Leiter Otto Beatus am Barpiano.“
(Georg Rudiger, Kultur Joker, November 2017)
Zur vollständigen Rezension geht es hier (S.9 unten)

Koproduktion mit Abattoir fermé (Belgien) // Übernahme vom Theater Oberhausen