Passage 46

Depeche Mode Night

One More Night Around Depeche Mode And Back

Es war nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Party „About the World we live in and Life in general“.

Sie klopft zusammen mit dem Frühling an die Tür der Passage und wir machen uns schick für die Liebhaber und Freundinnen der einflussreichsten Popgruppe aller Zeiten. Retrospektiv werden die von Bowie und Kraftwerk inspirierten jungen Sprossen aus Basildon erneut ins Milieu der West-Berliner 80er Jahre verpflanzt wo sie die pulsierende Energie der dortigen Boheme aufsaugen und inspiriert verinnerlichen. Entsprechend entwickelt sich aus dem Flirt zwischen Gesellschaftskritik und sozialistischen Symbolen eine schüchterne Macho-Tunte in Ledergarderode, die sich demonstrativ hinter ihrem Synthesizer langweilt. Deren Sound frisiert sich vom Sing-Along-Bubble-Gum-Song in einen klirrenden Rhythmus schweren Stahls, der sich mechanisch und hart in eine eingängige Pop Nummer verwandelt. Schaurig und geheimnisvoll ist die atmosphärische Akustik. Das Sampling von Motorengeräuschen und vorbeizischenden Feuerwerksraketen prallt auf klug programmierte Sequenzen analoger Klangerzeuger. Umschlossen von einem eindringlichen Bariton, dessen vorgetragene Lyrik oftmals lüsterne Untertöne transportiert, deren vollkommene Ernsthaftigkeit sich jedoch hinter einem hauchdünnen Schleier aus Ironie verbirgt. Metaphorische Ebenen akzentuieren die Inhalte subtil. Unwiderstehliche Tanzbarkeit ist ein zufälliges Nebenprodukt. Der Sprung in die 90er etabliert aus diesem Kokon ein mondsüchtiges Rock-Monster das den Gospel-Grunge erfindet, seinen synthetischen Wurzeln aber trotz des massiven Einsatzes der Stromgitarre treu bleibt.

Gewillt ihren Status ins Nirvana zu hieven, verliert der Sänger während des sich ständig wiederholenden Wahnsinns der Devotional-Tour als Wanderzirkus der Exzesse zuerst die Kontrolle über seinen Drogenkonsum und dann beinahe das Leben. Auf Überdosis und Selbstmordversuch folgt die zerbrechlich wirkende Auferstehung des Personal Jesus, aus der sich schließlich die vollendete Bühnenpose entwickelt, die die Massen bis heute bedingungslos begeistert.

So oszilliert das Werk seit dem Millennium langsam brennend weiter und breitet seine Glut in regelmäßigen Wellen stetig aus. Junge Musiker aller Genres berufen sich auf DM als maßgeblich prägenden Einfluss. Nach wie vor bleiben sie die einzige Band die ihr eigenes Genre bildet - und ebenso nach wie vor finden in etlichen Städten die beliebten Depeche Mode Partys statt.

Speziell unser nächstes Date umfasst ein prickelndes Rendezvous mit den Release-Dates der Alben „Songs Of Faith And Devotion“ aus dem Jahr 1993 und „Delta Machine“ aus 2013.
Ungeniert fokussieren wir uns dazu ein wenig auf den Sound dieser Werke. .



Es war nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Party „About the World we live in and Life in general“.

Sie klopft zusammen mit dem Frühling an die Tür der Passage und wir machen uns schick für die Liebhaber und Freundinnen der einflussreichsten Popgruppe aller Zeiten. Retrospektiv werden die von Bowie und Kraftwerk inspirierten jungen Sprossen aus Basildon erneut ins Milieu der West-Berliner 80er Jahre verpflanzt wo sie die pulsierende Energie der dortigen Boheme aufsaugen und inspiriert verinnerlichen. Entsprechend entwickelt sich aus dem Flirt zwischen Gesellschaftskritik und sozialistischen Symbolen eine schüchterne Macho-Tunte in Ledergarderode, die sich demonstrativ hinter ihrem Synthesizer langweilt. Deren Sound frisiert sich vom Sing-Along-Bubble-Gum-Song in einen klirrenden Rhythmus schweren Stahls, der sich mechanisch und hart in eine eingängige Pop Nummer verwandelt. Schaurig und geheimnisvoll ist die atmosphärische Akustik. Das Sampling von Motorengeräuschen und vorbeizischenden ...

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