Großes Haus

Eugen Onegin

Peter Iljitsch Tschaikowsky // Lyrische Szenen nach dem Versroman von Alexander Puschkin // 19.00 Uhr Einführung // In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Premiere 28.09.2018

Was wäre, wenn …? Was wäre gewesen, wenn ich vor vielen Jahren an einem bestimmten Punkt eine ganz andere Entscheidung getroffen hätte? Wie anders wäre mein Leben verlaufen? Wie anders wäre ich heute? Wer kennt diese Fragen nicht. Fantasien und Träume über die sowohl potentiellen als auch verpassten Möglichkeiten des Lebens begleiteten die Hauptfiguren Tatjana Larin und Eugen Onegin in Peter Iljitsch Tschaikowskys lyrischen Szenen EUGEN ONEGIN von 1879, nach dem berühmten Versroman von Alexander Puschkin. Tschaikowsky wollte bewusst keine große Oper komponieren, sondern ein intimes, aber kraftvolles Drama über die Unumkehrbarkeit von Entscheidungen, manchmal kleinen, zufälligen Situationen, die ein ganzes Leben, Lieben und Leiden prägen können.

Tatjana, ein junges Mädchen vom Land, scheu, tief empfindend und zumeist in literarischen Welten lebend, verliebt sich blitzartig in den städtischen Lebemann Onegin, der eines Tages zufällig auf dem Landgut auftaucht. Noch in der gleichen Nacht schreibt sie ihm einen Liebesbrief, der ihr Leben entscheidend verändern wird. Es ist die berühmteste Brief­-Szene der gesamten Opernliteratur, in der sich Tatjana ohne Schonung und Hemmung in unbedingter Selbstaussprache zu einer Entscheidung durchringt und das Schicksal seinen Lauf nimmt …

Was wäre, wenn …? Was wäre gewesen, wenn ich vor vielen Jahren an einem bestimmten Punkt eine ganz andere Entscheidung getroffen hätte? Wie anders wäre mein Leben verlaufen? Wie anders wäre ich heute? Wer kennt diese Fragen nicht. Fantasien und Träume über die sowohl potentiellen als auch verpassten Möglichkeiten des Lebens begleiteten die Hauptfiguren Tatjana Larin und Eugen Onegin in Peter Iljitsch Tschaikowskys lyrischen Szenen EUGEN ONEGIN von 1879, nach dem berühmten Versroman von Alexander Puschkin. Tschaikowsky wollte bewusst keine große Oper komponieren, sondern ein intimes, aber kraftvolles Drama über die Unumkehrbarkeit von Entscheidungen, manchmal kleinen, zufälligen Situationen, die ein ganzes Leben, Lieben und Leiden prägen können.

Tatjana, ein junges Mädchen vom Land, scheu, tief empfindend und zumeist in literarischen Welten lebend, verliebt sich blitzartig in den städtischen Lebemann Onegin, der eines Tages zufällig auf dem Landgut auftaucht. Noch in der gleichen Nacht ...

Musiktheater

Mitwirkende

Musikalische Leitung Daniel Carter // Regie Peter Carp // Bühne Kaspar Zwimpfer // Kostüme Gabriele Rupprecht // Choreografie Graham Smith // Licht Stefan Meik // Chordirektor Norbert Kleinschmidt // Dramaturgie Tatjana Beyer // Mit Michael Borth (Onegin), Satik Tumyan (Larina), Roberto Gionfriddo (Triquet), Jin Seok Lee (Gremin), Joshua Kohl (Lenski), John Carpenter (Saretzky), Jongsoo Yang (Hauptmann), Solen Mainguené (Tatjana), Inga Schäfer (Olga), Anja Jung (Filipjewna), Jörg Golombek (Vorsänger), Statisterie des Theater Freiburg, Opernchor des Theater Freiburg, Extrachor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg //

"Herausragend sind die Vokalsolisten. Da ist zuvörderst Solen Mainguenés filigrane Mädchenstudie der Tatjana zu nennen, mit zartem, hellem und doch durchschlagendem lyrischem Sopran... Michael Borth macht eine gute Figur als Onegin mit jugendlich-frischem, nicht zu lyrisch-geschmeidigem Bariton. Und Joshua Kohl singt und spielt einen überzeugenden Lenski, der gerade in seine berühmte Abschiedsarie bemerkenswerte gestalterische Raffinessen einbaut... Anja Jung verleiht der Filipjewna mit ihrer so plastischen Altstimme kraftvolle Konturen; Roberto Gionfriddo gestaltet das Couplet des Triquet mit dunkel-tenoraler Geschmeidigkeit, Inga Schäfers Olga hat jugendliche mezzofrische, während Satik Tumyan in der Rolle der Larina leicht abfällt. Gleichwohl: Mit diesem EUGEN ONEGIN hat das Theater Freiburg einen starken Spielauftakt."

(Alexander Dick, Badische Zeitung, 01.10.18)

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"Glücklicherweise landet Freiburg (...) mit der Besetzung der Tatjana durch die junge Französin Solen Mainguené einen Volltreffer. Endlich mal eine Tatjana, der man das junge, unschuldige Mädchen abnimmt! Ihre Stimme ist melodiös und zart, manchmal fehlt noch etwas Fülle, aber hier wächst eine fantastische Sängerin heran, die auch noch umwerfend aussieht."
(Alice Matheson, Der neue Merker, 29.09.2018)
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"Der Freiburger Intendant, der EUGEN ONEGIN in das Eröffnungswochenende seiner zweiten Spielzeit platziert hat, gibt Tschaikowskys „lyrischen Szenen“ genügend Raum (Bühne: Kaspar Zwimpfer, Kostüme: Gabriele Rupprecht). Sensibel gestaltet er Übergänge und findet atmosphärisch dichte Bilder. Vor allem aber ist seine klare Personenführung nah an der Musik. Arien bereitet er szenisch vor. Psychologische Genauigkeit und Authentizität prägen seine Figurenzeichnung wie im zweiten Akt, wenn Eifersucht die Freundschaft zwischen Eugen Onegin und Lenski zerstört und aus entspannter Partystimmung (ein echter Farbtupfer: Roberto Gionfriddo als Triquet) ein tödliches Duell wird." (Georg Rudiger, nmz, 02.10.2018) Zur vollständigen Rezension geht es hier

"Ihm (Michael Borth) zur Seite als Tatjana, unglücklich verliebt in Onegin, singt sich die attraktive französische Sopranistin Solen Mainguené traumsicher in Höhen der Verzweiflung und tiefen lyrischen Verstummens. Überhaupt die Frauen: Inga Schäfer als Tatjanas Schwester Olga gibt mit beweglichem Mezzosopran das lebenslustige Gegenstück."
(Siegbert Kopp, Der Südkurier, 01.10.2018)
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"Eine Glanzbesetzung ist der Onegin von Michael Borth, der nicht nur über einen kernigen Bariton verfügt, sondern diesen auch höchst differenziert (Piano­Stellen!) einsetzt. "
(Sigfried Schibli, Basler Zeitung, 01.10.2018)

"Die Sopranistin Solen Mainguené in der Rolle der anfangs weltabgewandten Tatjana brilliert vor allem im kraftvollen Gesang. (...) Dem bedeutsamen Charakter des Titelhelden entsprechend singt Michael Borth seinen Onegin in gefälligem Bariton. Der charmante Lebemann mit der anregenden Persönlichkeit nimmt gekonnt den Platz auf der Bühne ein, der ihm zusteht. (...) Herausragend ist Jin Seok Lee als Fürst Gremin, späterer Ehemann von Tatjana. Lees durchdringender Bass erobert den Saal und verzaubert - nicht nur mit seiner starken Bühnenpräsenz, sondern auch mit der unverkennbaren und offenkundigen Liebe zu Tatjana. (...) Große Freude bereiten auch die energischen Auftritte des Opern- und Extrachors (Chordirektor Norbert Kleinschmidt) des Theaters Freiburg. Choreografie und Einsätze des Chors bereichern das Stück ungemein."
(E. Engler, Das Opernglas, November 2018)
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Mit Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg