Großes Haus

Weißes Rauschen

Zum letzten Mal // Daniel Fish und Bruce McKenzie nach dem gleichnamigen Roman von Don DeLillo // 19.00 Uhr Einführung // Premiere bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen 2018 <br />

Zynisch, komisch und beunruhigend zugleich, das ist Don DeLillos glänzende Analyse einer vom Konsumwahn besessenen Pseudoelite Amerikas. Nichts, so scheint es, kann DeLillos Protagonisten den Glauben an die eigene Überlegenheit und Unfehlbarkeit erschüttern, bis ein chemischer Unfall mit einer tödlichen Giftwolke diesem Urvertrauen dem Boden unter den Füßen entreißt. Don DeLillo gelingt in seinem mit dem National Book Award ausgezeichneten Roman eine makaber-komische, dabei unglaublich präzise Analyse amerikanischer Befindlichkeit in den konsumverrückten 80er Jahren.

Der New Yorker Regisseur Daniel Fish nimmt DeLillos 1985 erschienen Roman als Ausgangspunkt, um darüber seine eigene Lesart und Sicht auf Konsum und Gesellschaft in unserem Heute zu entwickeln. Für die zentralen Themen der Romanvorlage – das Leben einer Patchwork-Familie, Supermärkte als Kultstätten des Konsums, Pharmazeutika als Mittel zur Welt- und Realitätsflucht, die Allgegenwart von Naturkatastrophen – entwickelt Fish gemeinsam mit dem Videokünstler Jim Findlay eine ganz eigene Bilderwelt.
Mit seinen Inszenierungen in den USA und bei internationalen Festivals hat Daniel Fish bereits für Aufsehen gesorgt. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare ästhetische Setzung aus – kompromisslos in der Herangehensweise, trotzdem fein in ihrer Nuancierung.

Eine Einführung zum Stück finden sie hier

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Zynisch, komisch und beunruhigend zugleich, das ist Don DeLillos glänzende Analyse einer vom Konsumwahn besessenen Pseudoelite Amerikas. Nichts, so scheint es, kann DeLillos Protagonisten den Glauben an die eigene Überlegenheit und Unfehlbarkeit erschüttern, bis ein chemischer Unfall mit einer tödlichen Giftwolke diesem Urvertrauen dem Boden unter den Füßen entreißt. Don DeLillo gelingt in seinem mit dem National Book Award ausgezeichneten Roman eine makaber-komische, dabei unglaublich präzise Analyse amerikanischer Befindlichkeit in den konsumverrückten 80er Jahren.

Der New Yorker Regisseur Daniel Fish nimmt DeLillos 1985 erschienen Roman als Ausgangspunkt, um darüber seine eigene Lesart und Sicht auf Konsum und Gesellschaft in unserem Heute zu entwickeln. Für die zentralen Themen der Romanvorlage – das Leben einer Patchwork-Familie, Supermärkte als Kultstätten des Konsums, Pharmazeutika als Mittel zur Welt- und Realitätsflucht, die Allgegenwart von Naturkatastrophen – entwickelt Fish ...

Schauspiel

Mitwirkende

Regie Daniel Fish // Bühne Andrew Lieberman // Kostüm Doey Lüthi // Licht, Video, Sounddesign Jim Findlay // Dramaturgie Michael Billenkamp // Mit Bruce McKenzie, Stefanie Mrachacz (im Video), Statisterie des Theater Freiburg (im Video) //

"Es ist ein Rausch, dieses WEISSE RAUSCHEN. Ein Rausch der Wörter, der Wortlisten, der Dinge, die es gibt als Wörter. Don DeLillo liebt solche Listen, Aufzählungen, die versuchen, Ordnung ins Chaos zu bringen. Dem Rausch, der sinnlich – weil akustisch – erfahrbaren Überfülle an Wörtern muss man sich hingeben, wenn man Daniel Fishs Auseinandersetzung mit DeLillos 1985 erschienenem Roman WEISSES RAUSCHEN im Freiburger Theater mit Genuss folgen will. (...) Das kann man nachlesen. Man sollte es tun. Unbedingt. Aber vorher noch ins Theater gehen. So ein wunderbares literarisches Amerikanisch hört man hier so schnell nicht mehr "
(Bettina Schulte, Badische Zeitung, 07.01.2019)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen