Rossen Krastev
Der bulgarische Bass Rossen Krastev wuchs in Gorna Oriahovitza auf. Nach dem Abschluss des Musikgymnasiums, an welchem er Tuba und Gesang studiert hatte, wechselte er an die Musikakademie in Sofia, wo er mit der Professorin Ivanka Ninova Gesang studierte. Noch während dem Studium an der nationalen Musikakademie wurde der junge Bass für Tourneen durch ganz Europa und Asien verpflichtet, wo er in zahlreichen zentralen Rollen seines Fachs auftrat. Nach Abschluss des Studiums folgte ein zweijähriges Festengagement an der Oper der Stadt Plovdiv, wo er sein Repertoire erweitern konnte, sowie Gastspiele an allen Opern- und wichtigen Konzerthäusern Bulgariens.
Von 2009 bis 2011 verpflichtete ihn Daniel Barenboim ans Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er u.a. zusammen mit Placido Domingo, Ferruccio Furlanetto, Edita Gruberova und Rolando Villazon sang. Während dieser Zeit arbeitete Rossen Krastev in Meisterkursen mit Brigitte Fassbänder, Francisco Araiza, Deborah Polaski, Patricia McCaffrey sowie Mirella Freni. Als Abschluss des Meisterkurses mit Mirella Freni durfte Rossen Krastev mit dem Opernstudio an der Scala di Milano auftreten.
Von 2012 bis 2017 war Rossen Krastev am Staatstheater Braunschweig engagiert, an welchem er zahlreiche Partien seines Faches aneignen und verfeinern konnte. 2015 erhielt er ein Stipendium für die Bayreuther Festspiele sowie den Förderpreis der Stadt Braunschweig. Auch Im Konzert- und Liedbereich hat sich Rossen Krastev ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das die zentralen oratorischen Werke von Barock bis Moderne ebenso mit einschließt wie Kunstlieder, orthodoxe Kirchenmusik oder das folkloristische Liedgut seines Heimatlandes. Insbesondere mit dem Staatlichen Rundfunk Sofia und den Sofia Philharmonikern verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit im Konzertwesen. Rossen Krastev erhielt Stipendien diverser Institutionen und ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Gastengagements führten ihn u.a. an die Komische Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, das Staatstheater Dessau und die Oper in Posen (Polen).