Wiktor Baginski (Ahmad Ali)

Wiktor Bagiński (Ahmad Ali) ist ein polnischer Theaterregisseur. Er ist Absolvent der Fakultät für Schauspielregie an der Stanisław-Wyspiański-Akademie für Theaterkunst in Krakau und studierte zudem Philosophie an der Universität von Warschau. Auch als Schauspieler war er in diversen Theaterproduktionen zu sehen, u. a. in HEROES OF FUTURE (R: Markus Öhrn, produziert von Komuna Warszawa, 2014), THE FOOTBALLERS (R: Małgorzata Wdowik, produziert von TR Warszawa, 2016) und VERNON SUBUTEX (R: Wiktor Rubina, produziert vom Juliusz Słowacki Theater in Krakau, 2018).
Im Jahr 2017 inszenierte er erstmals einen eigenen Text mit dem Titel NEGRONAUTEN (Gewinner des Placówka-Wettbewerbs) am Zbigniew Raszewski Theater Institut. Auf dem 10. Forum für junge Regie in Krakau wurde sein Stück OTHELLO präsentiert. Bagiński ist Preisträger des Wettbewerbs Modelatornia (Projekt SCHWARZE HAUT, WEISSE MASKEN). Auf dem Festival Sopot Non-Fiction zeigte er seine Performance mit dem Titel SLUDGE. Im Dezember 2020 inszenierte er Molières Komödie DON JUAN und 2022 Serhiy Zhadans MESOPOTAMIA am Polnischen Theater in Posen.
Zudem ist Bagiński Preisträger des TR Debut 2019, der vom künstlerischen Team des TR Warschau im Rahmen des Young Directors Forum in Krakau verliehen wurde. Im Rahmen dieser Auszeichnung produzierte er in der Spielzeit 2020/2021 sein Stück HEART – eine Überschreibung der Erzählung von Joseph Conrads HERZ DER FINSTERNIS am TR Warschau (03/2021), mit dem er u.a. zum europäischen Festival für junge Regie FAST FORWARD am Staatsschauspiel Dresden eingeladen wurde.
Am Institut für polnische Kultur der Universität Warschau leitet er Workshops zur Stressreduktion bei Minderheiten. Beim Divine Comedy Festival in Krakau (12/2021) erhielt er eine Auszeichnung für Regieführung. Bagiński ist nominiert für den Konrad-Lorbeer-Preis (2022).
Mit seiner Überschreibung von Hermann Hesses DER STEPPENWOLF inszeniert Wiktor Bagiński erstmals an einem deutschen Theater. Die Premiere wird am 22. Juni 2022 am Theater Freiburg zu sehen sein.

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