Mit ihrem neuen Band „Einen Vulkan besteigen“ (Piper, 2025) betritt Annette Pehnt unbekanntes Terrain: Ohne Abschweifungen, in schnörkellosdirekter Sprache, entwickelt sie konsequent die Form der „minimalen Geschichten“. Kurze Texte zoomen in fremde Leben, berühren, überraschen. Entstanden sind Miniaturen nahe am Schweigen: Alles ist plötzlich zwangsläufig – Liebe, Einsamkeit, natürlich der Tod. Und dann zeigt sich in beglückender Knappheit das, was uns Menschen ausmacht.
Über die Präzision der kleinen Form und das Auskundschaften von Räumen zwischen den Zeilen kommt die vielfach ausgezeichnete Freiburger Schriftstellerin ins Gespräch mit Martin Bruch (Literaturhaus)