Es gibt sie doch, die Insel der Seligen! Das jedenfalls denkt Ritter Ruggiero, als er auf Alcinas Insel und schon bald besinnungslos verliebt in ihrem Bett strandet. Alcina besitzt alles: Schönheit, Reichtum, Macht und Zauberkräfte. Doch Vorsicht – wer ihr nicht mehr dienlich ist, endet schnell als Tier oder Stein. Aber für einen Moment scheint alles selig zu sein. Dann taucht Ruggieros Verlobte Bradamante auf der Insel auf. Sie will ihn zurückhaben und hat sich zur Tarnung als Mann verkleidet. Prompt verknallt sich Alcinas Schwester in den falschen Mann – oder die richtige Frau? Nichts ist, wie es scheint und niemandem ist zu trauen. Alcina fühlt sich bedroht und die Insel der Seligen wird zur extremen Gefahrenzone.
Die betörend schöne Musik, die Georg Friedrich Händel 1735 zu dieser Oper schrieb, ist – wie Alcina selbst – ein Ereignis: Wer sie einmal erlebt hat, wird verzaubert sein und sie nie mehr vergessen.
Das Regieteam um Pia Partum erschafft mitten in der Wüste eine Blase seliger Schönheit und Verblendung. Wären da nur nicht die wilden Tiere, die hungrig auf einen günstigen Moment warten …
Sensorische Reize: Blendendes Licht (nach der Pause, für ca. 2 Minuten), Videoprojektion, Nebel, E-Zigarette (Wasserdampf)
Oper von Georg Friedrich Händel. Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Nach L’isola di Alcina und Orlando furioso von Ariost
Musikalische Leitung: Friederike Scheunchen, Künstlerisches Konzept: Katarzyna Borkowska, Pia Partum, Regie: Pia Partum, Bühne & Light-Design: Katarzyna Borkowska, Video-Design: Wojciech Pus, Co-Bühnenbild: Bartholomäus Martin Kleppek, Kostüme: Katarzyna Lewinska, Dramaturgie: Tatjana Beyer,
Mit: Maeve Höglund (Alcina), Cassandra Wright (Morgana), Sara De Franco (Oberto), Lila Chrisp (Ruggiero), Yewon Kim (Bradamante), Sahel Salam (Oronte), Jin Seok Lee (Melisso), Philharmonisches Orchester Freiburg, Statisterie des Theater Freiburg, Musiktheater Auf Italienisch mit deutschen Übertiteln. Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden 40 Minuten, Pause nach dem 2. Akt
Wieder ab 11. Oktober 2025, Großes Haus
Gefördert durch den Fonds darstellende Künste aus den Mitteln der Beauftragten der Bunderegierung für Kultur und Medien, Collier AIR / Contemporary Calgary und Goethe-Institut.