Bedřich Smetana (1824-1884): Aus Böhmens Hain und Flur // Bedřich Smetana (1824-1884): Die Moldau // Robert Schumann (1810-1856): Konzertstück für vier Hörner op. 86 // Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ // 19.00 Uhr Einführung // Dienstag, 7. Mai 2019
Böhmen kämpfte im 19. Jahrhundert innerhalb des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn um sein Recht auf Selbstbestimmung. Als glühender Verfechter dieser Nationalidee schuf der vorwiegend deutsch erzogene böhmische Komponist Friedrich Smetana den programmatischen Zyklus „Má Vlast – mein Heimatland“. Die sechsteilige Sinfonische Dichtung entstand in der Zeit nach 1874, die von Smetanas Erkrankung und völliger Ertaubung überschattet wird. Vor allem die beiden Teile „Aus Böhmens Hain und Flur“ und „Die Moldau“ erlangten große Popularität. In „Aus Böhmens Hain und Flur“ wandelt der Komponist auf den Spuren von Beethovens „Pastorale“ und vertont seine Empfindungen beim Anblick der böhmischen Natur. „Die Moldau“ ist wohl das populärste Stück des gesamten Zyklus. Tonmalerisch folgen wir dem glitzernden, wirbelnden Gewässer.
Robert Schumann schrieb sein Konzertstück für vier Hörner 1849 in seinem nach eigener Aussage „fruchtbarsten Jahr“. Damals waren Solowerke für Horn eine Seltenheit, war doch die Erneuerung der Ventilhörner noch kein halbes Jahrhundert alt und sehr umstritten. So kündigte Schumann seinem Verleger Simrock das Konzert dann auch als etwas „was bis jetzt, glaube ich nicht existiert“ an. Er setzte ganz auf die neuen technischen und chromatischen Möglichkeiten des Instruments und verlangt seinem Solistenquartett eine unglaubliche Virtuosität ab. Auch Beethoven war bereits durch seine Taubheit gezeichnet als er seine 6. Sinfonie, die bereits erwähnte „Pastorale“ schrieb. Auch hier sind die Natur und das Landleben das Thema der Musik
Böhmen kämpfte im 19. Jahrhundert innerhalb des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn um sein Recht auf Selbstbestimmung. Als glühender Verfechter dieser Nationalidee schuf der vorwiegend deutsch erzogene böhmische Komponist Friedrich Smetana den programmatischen Zyklus „Má Vlast – mein Heimatland“. Die sechsteilige Sinfonische Dichtung entstand in der Zeit nach 1874, die von Smetanas Erkrankung und völliger Ertaubung überschattet wird. Vor allem die beiden Teile „Aus Böhmens Hain und Flur“ und „Die Moldau“ erlangten große Popularität. In „Aus Böhmens Hain und Flur“ wandelt der Komponist auf den Spuren von Beethovens „Pastorale“ und vertont seine Empfindungen beim Anblick der böhmischen Natur. „Die Moldau“ ist wohl das populärste Stück des gesamten Zyklus. Tonmalerisch folgen wir dem glitzernden, wirbelnden Gewässer.
Robert Schumann schrieb sein Konzertstück für vier Hörner 1849 in seinem nach eigener Aussage „fruchtbarsten Jahr“. Damals waren Solowerke für Horn eine Seltenheit, war doch ...
Konzert
Musikalische Leitung Dirk Kaftan // Mit Claudius Müller (Horn), Isabel Forster (Horn), Matthias Rieß (Horn), Martin Grom (Horn), Philharmonisches Orchester Freiburg //