Am Ende Licht
Simon Stephens // Deutsch von Barbara Christ // nur an 6 Terminen // mit Pause
Was passiert in dem Moment, in dem man stirbt? Bleibt die Zeit stehen? Läuft sie schneller? Ist man den Menschen nah, die man liebt?
Im selben Moment, in dem Christine eine Hirnblutung erleidet und ihr Körper auf dem Boden eines Supermarktes aufschlägt, sterben sechstausenddreihundert- sechzehn andere Menschen auf der Welt ebenfalls. Fünfzehntausend Menschen werden geboren. In genau diesem Moment erwacht ihre Tochter Jesse in ihrem Bett neben einem Mann, an dessen Namen sie sich nicht mehr erinnern kann. Nervös betritt ihr Ehemann Bernard ein Hotelzimmer mit Himmelbett, um sich in ein erotisches Abenteuer zu stürzen, während ihre alleinerziehende Tochter Ashe bei einem Streit um den Unterhalt ihren Exfreund, einen Junkie, endgültig vor die Tür setzt. Zur gleichen Zeit kämpft der jüngste Sohn Steven, gegen seine Verlust- und Versagensängste an und trifft seinen älteren Lover.
Zeitgleich und in fünf verschieden Städten ringen die Familienmitglieder mit ihren jeweils eigenen Problemen. Und bei all diesen Begegnungen ist Christine anwesend. Im Moment ihres Todes sind die Leben ihrer Angehörigen unsichtbar miteinander verbunden.
In seinem neuen Stück AM ENDE LICHT zeichnet der britische Autor Simon Stephens feinsinnig das Portrait einer nordenglischen Familie, die sich fremd geworden ist, und erzählt über Abschiede und Neuanfänge und über die tiefen Verunsicherungen, die daraus entstehen. Obwohl Stephens seine Figuren schonungslos mit ihren eigenen Abgründen, Ängsten und Lügen konfrontiert, überwiegen in seinem Stück Vertrauen, Zuneigung und Hoffnung. Denn am Ende ist Licht.
Was passiert in dem Moment, in dem man stirbt? Bleibt die Zeit stehen? Läuft sie schneller? Ist man den Menschen nah, die man liebt?
Im selben Moment, in dem Christine eine Hirnblutung erleidet und ihr Körper auf dem Boden eines Supermarktes aufschlägt, sterben sechstausenddreihundert- sechzehn andere Menschen auf der Welt ebenfalls. Fünfzehntausend Menschen werden geboren. In genau diesem Moment erwacht ihre Tochter Jesse in ihrem Bett neben einem Mann, an dessen Namen sie sich nicht mehr erinnern kann. Nervös betritt ihr Ehemann Bernard ein Hotelzimmer mit Himmelbett, um sich in ein erotisches Abenteuer zu stürzen, während ihre alleinerziehende Tochter Ashe bei einem Streit um den Unterhalt ihren Exfreund, einen Junkie, endgültig vor die Tür setzt. Zur gleichen Zeit kämpft der jüngste Sohn Steven, gegen seine Verlust- und Versagensängste an und trifft seinen älteren Lover.
Zeitgleich und in fünf verschieden Städten ringen die Familienmitglieder mit ihren jeweils eigenen Problemen. ...
Schauspiel
Regie Peter Carp // Bühne Kaspar Zwimpfer // Kostüme Gabriele Rupprecht // Musik und Sounddesign Malte Preuss // Dramaturgie Laura Ellersdorfer // Mit Anja Schweitzer (Christine), Michael Witte (Bernard), Janna Horstmann (Jess), Gioia Osthoff (Ashe), Raban Bieling (Steven), Martin Hohner (Michael), Thieß Brammer (Andy), Angela Falkenhan (Michaela), Laura Palacios (Emma), Tim Al-Windawe (Joe) //
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Anja Schweitzers kühler und dennoch ergreifender Mutter-Monolog zeigt eine zutiefst Einsame, die sich ihre Gefühle unter größter Anstrengung abtrainiert hat: ein packender Einstieg in Simon Stephens sozialkritisches Familiendrama, das von den gesellschaftlichen und privaten Rissen einer prekären nordenglischen Mittelschichtsfamilie handelt. (Reingart Sauppe, nachtkritik.de, 23.02.2022) Zur vollständigen Rezension geht es hier
Zum ersten Mal wird hier eine Arbeit des aus Nordengland stammenden Dramatikers Simon Stephens (Jahrgang 1971) inszeniert, der an deutschen Theatern der meistgespielte britische Autor ist. … Der Fokus liegt auf dem passgenauen Wort, dem präzisen Spiel und dem korrekten Timing. …Nun hat sich Intendant Peter Carp der von Barbara Christ ins Deutsche übertragenen Geschichte angenommen, die erzählt, wie der plötzliche Tod von Christine in das Leben ihrer Familie einbricht. Ein Ehemann, Töchter und Sohn, die auf den ersten Blick verloren und verzweifelt wirken, die jedoch ein Herzfaden zusammenbindet. (Heidi Ossenberg, Badische Zeitung, 24.02.2022) Zur vollständigen Rezension geht es hier