Großes Haus

Das Nibelungenlied

Jernej Lorenci // 18.30 Uhr Einführung // Uraufführung // Premiere 20.10.2018

Gemeinsam adaptiert von Henry Meyer, Holger Kunkel, Janna Horstmann, Jernej Lorenci, Laura Angelina Palacios, Lukas Hupfeld, Martin Hohner, Matic Starina, Michael Witte, Tim Al-Windawe und Victor Calero.

Uraufführung

Fast jeder kennt die berühmten Motive aus dem NIBELUNGENLIED, das um 1200 von einem unbekannten Verfasser zu Papier gebracht wurde. Die darin erzählten Mythen sind jedoch wesentlich älter: Sie stammen aus der Zeit der Völkerwanderung im 4. bis 6.Jahrhundert n. Chr. und wurden in ganz Nord- und Mitteleuropa in zahlreichen Variationen und aus unzähligen Perspektiven mündlich weitergegeben.
In seiner ersten Arbeit im deutschsprachigen Raum beschwört Jernej Lorenci, europäischer Theaterpreisträger 2017, die Vielstimmigkeit der Überlieferung dieses europäischen Epos in einer kollektiven Kreation mit dem Ensemble herauf: Gemeinsam und zugleich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen die Schauspieler_innen das NIBELUNGENLIED für das Freiburger Publikum ganz neu nach.


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Schauspiel

Mitwirkende

Regie Jernej Lorenci // Choreografie Gregor Lustek // Bühne und Light Design Branko Hojnik // Kostüme Belinda Radulovic // Musik Branko Rožman // Licht Michael Philipp // Dramaturgie Matic Starina, Rüdiger Bering // Mit Tim Al-Windawe, Victor Calero, Martin Hohner, Janna Horstmann, Lukas Hupfeld, Holger Kunkel, Henry Meyer, Rosa Thormeyer, Michael Witte //

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"Ein Theaterabend, der berührt und die Fantasie anregt"
(Kristine Harthauer, 21.10.2018, SWR 4)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

"Michael Witte, der überragende Schauspieler des Abends, nutzt die Gelegenheit in grandioser Manier: Seine Erzählung der vierten Aventüre, des Krieges der Burgunden gegen die Sachsen und Dänen, gerinnt zum Schreckensbericht über Plünderung und Vergewaltigung. Über entfesselte männliche Gewalt. Wenn Witte eine unschuldige Melone packt und sie auf den Boden knallt, dass das blutrote Fruchtfleisch herausquillt, ist das eine minimalistische Handlung mit großem Effekt. Seine Schilderung des Gemetzels an Etzels Hof, als Kriemhild grausam Rache nimmt für den Mord an Siegfried, ist ein nihilistisches Delirium der Vernichtung, in dem sich Mordlust mit sexueller Erregung paart. (...). Es gibt sehr starke Szenen in dieser Aufführung. Zu loben ist die kollektive Auseinandersetzung, das Ringen mit dem Stoff:"
(Bettina Schulte, Badische Zeitung, 22.10.2018)
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"Es ist (...) durchaus reizvoll, die Story aus den verschiedensten Perspektiven der Protagonisten nacherzählt zu hören, v. a. da eine durchaus alltagstaugliche Sprache verwendet wird. Dabei agieren die Schauspieler weniger miteinander als mit dem Publikum, erläutern eben ihre Sicht der Dinge in Erzählmanier und bringen dabei so einige Details ans Licht. Das ist so inspirierend, dass gar mancher im Publikum sich den alten Stoff nach diesem Abend noch einmal vornehmen wird, was in unserer lesefaulen Welt durchaus als Erfolg zu verbuchen ist."
(Alice Matheson, Online-Merker, 21.10.2018)
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Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg.

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