Kleines Haus

Draußen vor der Tür

Zum letzten Mal // Wolfgang Borchert

Nach der großen Katastrophe: Beckmann kommt aus dem Krieg in seine verwüstete Heimatstadt Hamburg zurück und will sich in der Elbe ertränken. Doch der Fluss spuckt ihn wieder aus. Beckmann versucht, ins Leben zurückzufinden ... Doch wie soll das gehen angesichts der ungeheuren Schuld und Verzweiflung? Wolfgang Borchert schrieb DRAUSSEN VOR DER TÜR im Januar 1947 binnen einer Woche. Er ging davon aus, dass sein Antikriegs-Stück „kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“. Doch der Aufschrei des bereits todkranken 25-jährigen Kriegsheimkehrers Borchert ist auch heute noch zu hören ... Und Krieg ist leider wieder ein aktuelles Thema in Europa.

1959 begann der 16-jährige Hartmut Stanke seine Schauspielerkarriere mit einer Hörspielaufnahme von Wolfgang Borcherts Nachkriegsklassiker DRAUSSEN VOR DER TÜR: inszeniert von dem angehenden Lehrer und Schriftsteller Walter Kempowski. 63 Jahre später spielt Stanke nun am Theater Freiburg erneut den „Beckmann“ in Stef Lernous‘ surrealen und atmosphärischen Traumspiel.

Schauspiel

Mitwirkende

Regie Stef Lernous // Bühne Sven Van Kuijk // Kostüme Milagros Pia Del Pilar Salecker // Licht Dorothee Hoff // Ton Sven Hofmann // Dramaturgie Rüdiger Bering // Mit Hartmut Stanke (Beckmann), Anja Schweitzer (Die Elbe/Frau des Oberst/Frau Kramer), Janna Horstmann (Der/Die Andere), Nola Friedrich (Ein Mädchen/Die Tochter/Frau Kramer), Henry Meyer (Ein Oberst/Frau Kramer), Martin Hohner (Der Einbeinige/Ein Kabarettdirektor) //

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„Hartmut Stanke ist sehr viel älter, als Borchert sich seinen Beckmann vorgestellt hat. Als "Universal Soldier" wird er im Programmheft bezeichnet – und in der Tat ist seine sensible Schauspielkunst im besten Sinne des Wortes alterslos und berührend. […] Lernous’ Lust an bildgewaltigem Trash auf der Theaterbühne Bahn – zur Bebilderung dieser albtraumhaften Welt, in der im Übrigen nicht einmal mehr ein weinerlicher Gott Platz findet, ist das durchweg passend.“ (Heidi Ossenberg, Badische Zeitung, 20.April 2022) Zur vollständigen Rezension geht es hier

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