Am Fr, 19.07.2024 haben wir eine umstrittene Figur der deutsch-deutschen Geschichte zu Gast bei HEUTE NICHTS GESPIELT: Egon Krenz, den Nachfolger Erich Honeckers als Generalsekretär des ZKs der SED. Seine persönliche Sicht auf die DDR und seine Freiheitsstrafe wegen Totschlags werden zur Sprache kommen und auch, was ihn in kritischen Phasen bewegte.

Zu dieser Ausgabe seines Polittalks hat Moderator Martin Müller-Reisinger neben Egon Krenz auch den Schauspieler Henry Meyer eingeladen, der in der DDR aufgewachsen ist und bis zum Ende dort gelebt hat – und an diesem Abend als kritischer Zeitzeuge mit Egon Krenz ins Gespräch gehen wird. Zwei Gäste, zwei gelebte Leben, zwei unterschiedliche Perspektiven. Wir sind gespannt auf Einblicke, die in dieser Form nicht in den Geschichtsbüchern zu finden sind.

Egon Krenz, geboren 1937 in Kolberg, spielte als Siebenjähriger im Propagandafilm der Nazis „Kolberg“ mit. 1983, als 46-Jähriger, betrat er die ganz große Bühne: Er wurde Mitglied des SED-Politbüros und ZK-Sekretär und inoffiziell Erich Honeckers Kronprinz. Im Herbst 1989 wurde er dessen Nachfolger. Für fünfzig Tage. Dann demissionierte er als Generalsekretär und DDR-Staatsratsvorsitzender. In den Mauerschützenprozessen im Jahre 1997 wurde Krenz wegen Totschlags zu sechseinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, von denen er nach Haftantritt in der Justizvollzugsanstalt Moabit 1999 bis zu seiner Entlassung 2003 knapp vier Jahre verbüßte. Seit 1989 verfasst Krenz biographische und politische Schriften, die weitgehend seine persönliche Sicht auf die SED-Diktatur widerspiegeln. Jetzt kommt der Ex-Staatsmann Egon Krenz erstmals nach Freiburg.


Anmerkung: Auf dieser Seite befand sich ursprünglich ein allgemeiner Ankündigungstext der Talk-Reihe HEUTE NICHTS GESPIELT; dieser wurde nachträglich angepasst und um den historischen Kontext und Informationen zur umstrittenen Figur Egon Krenz erweitert. Eine kritische Einordnung von Krenz' Publikationen finden Sie u.a. auch auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.

Am Fr, 19.07.2024 haben wir eine umstrittene Figur der deutsch-deutschen Geschichte zu Gast bei HEUTE NICHTS GESPIELT: Egon Krenz, den Nachfolger Erich Honeckers als Generalsekretär des ZKs der SED. Seine persönliche Sicht auf die DDR und seine Freiheitsstrafe wegen Totschlags werden zur Sprache kommen und auch, was ihn in kritischen Phasen bewegte.

Zu dieser Ausgabe seines Polittalks hat Moderator Martin Müller-Reisinger neben Egon Krenz auch den Schauspieler Henry Meyer eingeladen, der in der DDR aufgewachsen ist und bis zum Ende dort gelebt hat – und an diesem Abend als kritischer Zeitzeuge mit Egon Krenz ins Gespräch gehen wird. Zwei Gäste, zwei gelebte Leben, zwei unterschiedliche Perspektiven. Wir sind gespannt auf Einblicke, die in dieser Form nicht in den Geschichtsbüchern zu finden sind.

Egon Krenz, geboren 1937 in Kolberg, spielte als Siebenjähriger im Propagandafilm der Nazis „Kolberg“ mit. 1983, als 46-Jähriger, betrat er die ganz große Bühne: Er wurde Mitglied des SED-Politbüros ...