Literatur als Waffe? Russische Texte auf dem Prüfstand
Literarischer Salon mit Lesung und Musik Mit Prof. Dr. Elisabeth Cheauré
Im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine spielt Literatur eine nicht zu unterschätzende Rolle. Gerade in jüngster Zeit entstehen in Russland martialisch-nationalistische Texte, die einem fast den Atem gefrieren lassen und zugleich auch den Blick auf die lange Tradition anderer Kriegsliteratur verstellen, also jene Texte, die Konflikte kritisch reflektieren, dezidiert pazifistisch sind oder schlicht den Wahnsinn von Kriegen entlarven. In diesem Literarischen Salon mit Lesung und Musik soll vor allem diese Tradition in Erinnerung gerufen werden, nicht zuletzt durch Lieder und Chansons von Bulat Okudžava, Vladimir Vysockij und anderen.
Elisabeth Cheauré ist Professorin für Slavistik und Gender Studies an der Universität Freiburg und Vorsitzende des Zwetajewa-Zentrum e.V. Sie forscht u.a. zu deutsch-russischen Literatur- und Kulturkontakten, zur russischen Theatergeschichte, zu russischen Schriftstellerinnen, zu Kulturpolitik und Identitätsdiskursen sowie zum Thema Muße.
Lesung: Henry Meyer
Musik: Natalya Barannikova (Sopran), Aleksej Kosarev (Tenor), Marianna Plotkina (Klavier)
Extras
Eine Kooperation mit dem Slavischen Seminar der Universität Freiburg und der West-Ost-Gesellschaft