Kleines Haus

Neuro-Moon. Manage your Memories

Zum letzten Mal // Sara Glojnarić // Libretto von Emma Braslavsky // Uraufführung

NEURO-MOON. MANAGE YOUR MEMORIES ist ein Stück über Gedächtnis und Identität in Zeiten totaler Personalisierung, über Recht und Pflicht zu vergessen und zu erinnern.

Ein schlechter Tag? Es liegt an Dir, wie Du Dich morgen erinnerst! Wie soll sie sein, die Erinnerung? Weniger peinlich? Extravagant? Oder schlicht erträglich? Willkommen im Zentrum Deiner Sehnsüchte, in der Vergabestelle für „Positive Alternate Endings“. Hier wird praktizierte Erinnerung betrieben. Doch wie viel Veränderung verträgt der Mensch, bevor das humane System kollabiert? Gemeinsam mit der KI-Spezialistin Emma Braslavsky entwirft die junge Komponistin Sara Glojnarić ein spannendes Vexierspiel, bei dem zwischen Erinnerung, realer Gegenwart und korrigierter Vergangenheit bald nicht mehr zu unterscheiden ist.

Um die Handlung von NEURO-MOON. MANAGE YOUR MEMORIES nachzulesen, klicken Sie hier.


LUST ZU VERGESSEN? Zur Erinnerungsabgabe geht es hier entlang.

Für unsere Musiktheater-Uraufführung NEURO-MOON. MANAGE YOUR MEMORIES verwandeln wir die Kammerbühne des Theaters in ein Museum der unliebsamen Erinnerungen. Hier darf jede_r seine schlechten, unangenehmen Erinnerungen abgeben, um sich von ihnen zu befreien.

In den Timelines und Bildergalerien, den Storys und Fotoalben, in unseren Tagebüchern, den Archiven – überall versuchen wir unsere Erinnerungen festzuhalten, in Erinnerungskisten zu verpacken und zu speichern. Doch es gibt Erinnerungen, die Du besser für immer abgeben solltest! NEURO-MOON nimmt sich ihrer an und steckt sie in Sicherheitsverwahrung, indem es die Kammerbühne des Theaters in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt: in ein Museum der unliebsamen Erinnerungen, das Deine negativen Erfahrungen auf Dauer von Dir fernzuhalten weiß. Im Zusammenspiel mit NEURO-MOON gewinnen die aussortierten Erinnerungen darüber hinaus ein ästhetisches Eigenleben – und verwandeln sich spätestens mit Deinem Vorstellungsbesuch in eine durchweg positive Neu-Erfahrung, die Du nie wieder vergessen willst.

Abgegeben werden können die Erinnerungen in Form von Objekten. Schreibt zu eurem Erinnerungs-Gegenstand eure Geschichte! Die Geschichte ist die Bildunterschrift zu dem Gegenstand, den Ihr uns anvertraut: Was möchtest du von der Erinnerung erzählen? Wieso soll die Erinnerung vergessen werden? Was ist die Verbindung zum Gegenstand? Ob es konkrete Gegenstände – ein Foto, ein Brief, eine Tasse oder eine Pflanze – sind, die mit der Erinnerung in Verbindung stehen bzw. sie repräsentieren, oder ob die Geschichte verschriftlicht und in reiner Textform übergeben wird – die Form und Übermittlung bleibt dir überlassen. Mit deiner Erinnerung gestaltest du unsere Ausstellung in der Kammerbühne mit und übergibst sie dem Theater Freiburg dauerhaft in Verwahrung – du bist nicht mehr allein mit deiner Erinnerung! Wer möchte, kann zusätzlich Alter und Wohnort angeben – und wer den Erinnerungsgegenstand signieren möchte, verleiht ihm als Ausstellungsstück noch einmal eine ganz besondere Authentizität. Ansonsten sind alle Erinnerungen vollständig anonymisiert!


Abgegeben werden können die Erinnerungs-Objekte:
◊ an der Theaterkasse: Bertoldstraße Nr. 46, 79098 Freiburg
◊ am Bühneneingang: Theater Freiburg, Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg
◊ per Post an: Theater Freiburg, Produktion NEURO-MOON, Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg

Schriftliche Erinnerungen können versandt werden:
◊ per Mail an: neuro-moon@theater.freiburg.de
◊ per Post an: Theater Freiburg, Produktion: Neuro-Moon, Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg
◊ per Abgabe am Bühneneingang: Theater Freiburg, Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg

Wir freuen uns auf Eure/Ihre Einsendungen!
Das Team von NEURO-MOON

NEURO-MOON. MANAGE YOUR MEMORIES ist ein Stück über Gedächtnis und Identität in Zeiten totaler Personalisierung, über Recht und Pflicht zu vergessen und zu erinnern.

Ein schlechter Tag? Es liegt an Dir, wie Du Dich morgen erinnerst! Wie soll sie sein, die Erinnerung? Weniger peinlich? Extravagant? Oder schlicht erträglich? Willkommen im Zentrum Deiner Sehnsüchte, in der Vergabestelle für „Positive Alternate Endings“. Hier wird praktizierte Erinnerung betrieben. Doch wie viel Veränderung verträgt der Mensch, bevor das humane System kollabiert? Gemeinsam mit der KI-Spezialistin Emma Braslavsky entwirft die junge Komponistin Sara Glojnarić ein spannendes Vexierspiel, bei dem zwischen Erinnerung, realer Gegenwart und korrigierter Vergangenheit bald nicht mehr zu unterscheiden ist.

Um die Handlung von NEURO-MOON. MANAGE YOUR MEMORIES nachzulesen, klicken Sie hier.


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Musiktheater

Mitwirkende

Musikalische Leitung Friederike Scheunchen // Regie Miriam Götz // Bühne und Kostüme Sarah Mittenbühler // Licht Dorothee Hoff // Klangregie Lukas Nowok // Video Robert Läßig // Dramaturgie Heiko Voss // Mit Johannes Fritsche (Tilman), Janina Staub (Selina), Yunus Schahinger (Aslan), Ani Yorentz (Sumi), Mona Georgia Müller (Fenja), ensemble recherche //

„Der Abend (musikalische Leitung: Friederike Scheunchen) beginnt mit einem ganz analogen Speichermedium. Die weiße, spacige Kostüme tragenden Musikerinnen und Musiker des Ensemble Recherche stanzen Lochstreifen aus, die sie mit einer kleinen Kurbel in Spieluhren zum Klingen bringen. Tonale, vertraute, nostalgische Klänge, die, digital bearbeitet, im Laufe des Abends immer wieder als Leitmotiv auftauchen. Wie überhaupt die Musik von Sara Glojnaric mit ihrer tonalen Grundlage, ihrer Transparenz und dem raffinierten, durchaus popartigen Synthiesound (Keyboard: Klaus Steffes-Holländer) überaus zugänglich ist. Vor allem schreibt die in Stuttgart lebende, kroatische Komponistin, die gerade mit dem Förderpreis der diesen Kompositionsauftrag finanzierenden Ernst-von Siemens-Stiftung ausgezeichnet wurde, ganz traditionell für die Stimme.“ (Georg Rudiger, Badische Zeitung) Hier geht es zur vollständigen Rezension

„Sara Glojnarić bewegt sich in ‚Neuro-Moon‘ mit traumwandlerischer Sicherheit an allen möglich gewesenen Kitsch-Fallen vorbei. Einfühlsam und einschmeichelnd klingt ihre Musik. Aber wie meist bei ihr: Das virtuose Zusammenspiel von Live-Musik und Live-Elektronik, von Tape-Zuspielungen und Videoprojektionen sorgt von Anfang an für eine komplexe und schillernde Szenerie. (…) Lange, schwebende Gesangslinien über einer geheimnisvollen, suggestiven Klanglandschaft von Instrumenten und Elektronik: Immer wieder fast tonal ist Sara Glojnarićs Musik an vielen Stellen ihres neuen Musiktheaters. (…) Sara Glojnarić hat mit ihrer Musik einmal mehr einen Nerv unserer Zeit getroffen.“ (Rafael Rennicke, SWR2) Zur vollständigen Rezension geht es hier

Kompositionsauftrag des Theater Freiburg und des Ensemble Recherche finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

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