• Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Victor Calero // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Victor Calero //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Saga Sigurðardóttir /  Una Björg Bjarnadóttir / Henry Meyer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Saga Sigurðardóttir / Una Björg Bjarnadóttir / Henry Meyer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Thieß Brammer / Felix Urbina Alejandre / Janna Horstmann / Ho-Ching Charmene Pang // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Thieß Brammer / Felix Urbina Alejandre / Janna Horstmann / Ho-Ching Charmene Pang //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Felix Urbina Alejandre /  Ho-Ching Charmene Pang // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Felix Urbina Alejandre / Ho-Ching Charmene Pang //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Una Björg Bjarnadóttir / Henry Meyer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Victor Calero // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Una Björg Bjarnadóttir / Henry Meyer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Victor Calero //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Thieß Brammer / Victor Calero / Michael Witte / Una Björg Bjarnadóttir / Ho-Ching Charmene Pang / Henry Meyer / Felix Urbina Alejandre / Saga Sigurðardóttir // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Thieß Brammer / Victor Calero / Michael Witte / Una Björg Bjarnadóttir / Ho-Ching Charmene Pang / Henry Meyer / Felix Urbina Alejandre / Saga Sigurðardóttir //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Michael Witte // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Michael Witte //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Janna Horstmann / Saga Sigurðardóttir / Henry Meyer / Victor Calero / Ho-Ching Charmene Pang / Stefanie Mrachacz // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Janna Horstmann / Saga Sigurðardóttir / Henry Meyer / Victor Calero / Ho-Ching Charmene Pang / Stefanie Mrachacz //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Una Björg Bjarnadóttir / Victor Calero // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Una Björg Bjarnadóttir / Victor Calero //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //  Felix Urbina Alejandre / Una Björg Bjarnadóttir / Thieß Brammer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Michael Witte // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Felix Urbina Alejandre / Una Björg Bjarnadóttir / Thieß Brammer / Stefanie Mrachacz / Janna Horstmann / Michael Witte //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Thieß Brammer //  Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Thieß Brammer //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Saga Sigurðardóttir / Janna Horstmann / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Thieß Brammer / Henry Meyer / Una Björg Bjarnadóttir // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Saga Sigurðardóttir / Janna Horstmann / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Thieß Brammer / Henry Meyer / Una Björg Bjarnadóttir //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Janna Horstmann / Una Björg Bjarnadóttir / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Victor Calero / Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang /  Saga Sigurðardóttir / Henry Meyer / Felix Urbina Alejandre // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Janna Horstmann / Una Björg Bjarnadóttir / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Victor Calero / Thieß Brammer / Ho-Ching Charmene Pang / Saga Sigurðardóttir / Henry Meyer / Felix Urbina Alejandre //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Janna Horstmann / Felix Urbina Alejandre / Ho-Ching Charmene Pang / Una Björg Bjarnadóttir / Saga Sigurðardóttir // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Janna Horstmann / Felix Urbina Alejandre / Ho-Ching Charmene Pang / Una Björg Bjarnadóttir / Saga Sigurðardóttir //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Henry Meyer // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Henry Meyer //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //  Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

  • Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen // Saga Sigurðardóttir / Janna Horstmann / Thieß Brammer / Felix Urbina Alejandre / Victor Calero / Ho-Ching Charmene Pang / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Una Björg Bjarnadóttir // Foto: Rainer Muranyi

    Orpheus + Eurydike - Die orphischen Zyklen //

    Saga Sigurðardóttir / Janna Horstmann / Thieß Brammer / Felix Urbina Alejandre / Victor Calero / Ho-Ching Charmene Pang / Michael Witte / Stefanie Mrachacz / Una Björg Bjarnadóttir //

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Orpheus + Eurydike

// Uraufführung // Die Orphischen Zyklen // in englischer Sprache // Mit Pause // Kleines Haus

Ein Schlangenbiss. Ein Künstler, dessen Musik Steine bewegt, Affekte bändigt und Ungeheuer bezwingt. Ein einziger, verbotener Blick… – In unzähligen Bearbeitungen liegt der antike Stoff um die (un)sterbliche Liebe zwischen Orpheus und Eurydike vor. Das ist kaum verwunderlich, sind es doch die elementaren Motive des Menschlichen, die hier verhandelt werden: die Liebe, die Kunst und der Tod. Der populäre Mythos selbst leitet sich aus der noch älteren Erzählung um Demeter ab, die ihre Tochter Persephone an Hades und die Unterwelt verlor. Ihr zu Ehren wurden im antiken Griechenland mehrtägige Mysterien gefeiert, bei denen Tänze und gemeinsames Musizieren, Gesang, Schreie und Klagen zu zentralen Bestandteilen der rituellen Suche nach Persephone wurden.

In einem wilden Reigen des ewigen Werdens und Vergehens und in einer Verschränkung antiker und indoeuropäischer Sagen sowie zeitgenössischer Stoffe interpretiert die isländische Universalkünstlerin Erna Ómarsdóttir den Orpheus-Mythos neu. Mit einem gemischten Ensemble aus Schauspieler_innen des Theater Freiburg und Tänzer_innen der Iceland Dance Company untersucht sie die Metamorphosen und die reproduktiven Kräfte von Kultur und Kunst. Wild, laut und archaisch erzählt sie die Geschichte des Ringens mit der Unterwelt, die im Laufe der Zeit aus Mutter Erde einen berühmten Leierspieler und aus ihrem Spross seine tragische Braut gemacht haben.

Erna Ómarsdóttir stemmt sich in ihrem neuen Borderline-Musical (eines mit einem Augenzwinkern von ihr selbst geschaffenen Genres, das die Grenzen der menschlichen Ausdrucks auszuloten versucht) gemeinsam mit dem Ensemble gegen die Urgewalten von Natur und Kultur – und somit gegen die Dualismen von Leben und Tod, Verstand und Gefühl, künstlerischem Schaffen und Stille, Mann und Frau… – Wer hat das Goldene Vlies? Woher kommen die Schlangen? Und will Eurydike eigentlich zurück?

Erna Ómarsdóttir ist eine preisgekrönte Choreografin, Performerin und Sängerin, Bildende und Video-Künstlerin, Kuratorin, Dramaturgin und Künstlerische Leiterin der Iceland Dance Company. Diese Vielseitigkeit begründet sie selbst damit, dass in einem so kleinen Land wie Island die Grenzen zwischen den Kunstformen zwangsläufig fließend seien. Dennoch hat die Expertin für innovative, inter- und transdisziplinäre Kunstprojekte bisher noch nie mit klassisch ausgebildeten Schauspieler_innen und an der Schnittstelle zwischen Sprechtheater, Tanz und Musik gearbeitet. Zu dieser Herausforderung haben das Theater Freiburg, das NORDWIND Festival und Kampnagel Hamburg sie nun eingeladen.



Ein Schlangenbiss. Ein Künstler, dessen Musik Steine bewegt, Affekte bändigt und Ungeheuer bezwingt. Ein einziger, verbotener Blick… – In unzähligen Bearbeitungen liegt der antike Stoff um die (un)sterbliche Liebe zwischen Orpheus und Eurydike vor. Das ist kaum verwunderlich, sind es doch die elementaren Motive des Menschlichen, die hier verhandelt werden: die Liebe, die Kunst und der Tod. Der populäre Mythos selbst leitet sich aus der noch älteren Erzählung um Demeter ab, die ihre Tochter Persephone an Hades und die Unterwelt verlor. Ihr zu Ehren wurden im antiken Griechenland mehrtägige Mysterien gefeiert, bei denen Tänze und gemeinsames Musizieren, Gesang, Schreie und Klagen zu zentralen Bestandteilen der rituellen Suche nach Persephone wurden.

In einem wilden Reigen des ewigen Werdens und Vergehens und in einer Verschränkung antiker und indoeuropäischer Sagen sowie zeitgenössischer Stoffe interpretiert die isländische Universalkünstlerin Erna Ómarsdóttir den Orpheus-Mythos neu. Mit

Mitwirkende

Regie und Choreografie Erna Ómarsdóttir Ausstattung Gabríela Friðriksdóttir Komposition und Arrangements Valdimar Jóhannsson, Skúli Sverrisson Videodesign Valdimar Jóhannsson Text und Übersetzung Bjarni Jónsson Dramaturgie Tamina Theiß Mit Felix Urbina Alejandre, Una Björg Bjarnadóttir, Thieß Brammer, Victor Calero, Janna Horstmann, Henry Meyer, Stefanie Mrachacz, Ho-Ching Charmene Pang, Saga Sigurðardóttir, Michael Witte

English

The ancient material about the (im)mortal love between Orpheus and Eurydice is present in countless adaptations. This is hardly surprising since it’s the elementary motives of humanity that are discussed here: love, art, and death. The popular myth itself is derived from the even older story about Demeter, who lost her daughter Persephone to Hades and the underworld. In her honor, mystic celebrations of several days were held in ancient Greece, through which dances, making music together, singing, screaming, and lamenting became central elements of the ritualistic search for Persephone.

The multidisciplinary Icelandic artist Erna Ómarsdóttir reinterprets the myth of Orpheus in five cycles of eternal growth and decay, intertwining ancient and Indo-European legends as well as contemporary subjects. With a mixed cast of actors from the Freiburg Theater and dancers from the Iceland Dance Company, she examines the metamorphoses and reproductive forces of culture and art, which over time have made Mother Earth a skilled lyre player and her offspring his tragic bride, who follows her husband silently and on soft soles.

In her new borderline-musical, Erna Ómarsdóttir questions the dualisms of life and death, understanding and feeling, artistic creation and silence, man and woman ... - Who has the Golden Fleece? Where do the snakes come from? And does Eurydice actually want to go back to the (upper) world?

Pressestimmen

"Choreographin Erna Ómarsdóttir bringt isländische Tänzer:innen mit dem Ensemble des Theater Freiburg zusammen. Sie will Ovids Stoff um "Orpheus + Eurydike" in ein Borderline-Musical verwandeln. Es kommt aber eher ein Trashical dabei heraus. Und das macht richtig Spaß! ...Der Abend beginnt mit leichtem Bodennebel, in den die Akteure nach und nach ihre Zutaten für einen zünftigen Mythos rühren. Anfangs versucht man ihnen noch zu folgen, was sie über Götter und Helden erzählen, aber je mehr sich die Stimmen überlagern, erkennt man, dass es eher ums Wabern als um distinkte Aussagen geht, um Positionen und Formen. ... Die vorherrschende Form ist der Kreis. Elf kleine, multifunktionale Trampoline, die mal zum schildbewehrten Schiffsrumpf, mal zum Wehrturm formiert werden, auf denen aber auch bisweilen gehüpft wird. Auch die Bewegungsmuster der Akteure sind ein ewiges Rühren, das mal in einen Reigen um das große Mysterientrampolin mündet. ... Aus dieser Gemengelage tauchen immer wieder Einzelbilder auf, die sich wie tolle Hooklines oder markante Riffs ins beiseite gelegte Hirn fräsen. ... Mit einem Gespür für den Wunsch des Publikums nach erkennbarer Story werden auch geschickt einzelne Abenteuer choreographisch ausgekostet. .... was dann den Tänzer*innen die Gelegenheit gibt, etwas von ihrer Virtuosität hineinzuschlängeln." (Jürgen Reuß, nachtkritik.de, 18. Dezember 2021) Zur vollständigen Rezension geht es hier

Wie die Tänzer nicht tanzen – manchmal blitzt ihr Können sekundenlang auf –, singt Orpheus nicht. Als ihm Eurydike abhanden kommt, verharrt er sehr lange stumm und nackt (von hinten) auf dem Trampolin; nur sein Rücken spricht. Aber dann: Kurz bevor er von den Mänaden – mit Heugabeln, Speeren und Dreizacken in feministischem Lila – zerrissen wird, erhebt er seine vom nahenden Ende gezeichnete Stimme und presst F. R. Davids "Words (Don’t Come Easy)" heraus, den ganzen Song. In dieser Begegnung von Popkitsch und Antikkult hat das "Boderline-Musical" seinen Sinn, so scheint es, erfüllt. Man nehme Versatzstücke der Orphischen Argonautika, Homer, Ovid "u.v.m" – wie es im Programmheft heißt –, rühre sie kräftig umeinander, würze sie mit Popsongs und aktuellen Reizwörtern wie "Follower". Und schon ist sie da, die Wundertüte aus dem europäischen Norden, wo die Leute bekanntlich an Elfen und andere Fabelwesen glauben. Es gibt betörende Bilder in dieser Produktion, die auf dem schmalen Grat zwischen Trash und Pathos wandert. (Bettina Schulte, Badische Zeitung, 19. Dezember 2021) Zur vollständigen Rezension geht es hier

"Ómarsdóttir bezeichnet ihre Mythenverquirlung scherzhaft als „Borderline-Musical“. Was als Genre zwar gar nichts aussagt, aber einen Eindruck davon gibt, wo die isländische Choreografin hin möchte: an die Grenze, und dann weiter. … „Orpheus + Eurydike“ ist gleichzeitig ernsthaft und ironisch, albern und tragisch, Schauspiel und Tanz. Eine Überforderung, die man erst einmal zulassen muss, aber wenn man sie zulässt, ist man beglückt und atemlos." (Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt, 29.01.2022) Zur vollständigen Rezension geht es hier

ORPHEUS + EURYDIKE – Die orphischen Zyklen ist eine Koproduktion des Theater Freiburg und der Iceland Dance Company mit dem NORDWIND Festival und Kampnagel Hamburg. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg.