Tosca
Giacomo Puccini // Mit deutschen und französischen Übertiteln // Anschl. Premierenfeier im Winterer-Foyer
„Mit LA BOHÈME wollten wir Tränen ernten, mit TOSCA wollen wir das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen aufrütteln und ihre Nerven ein wenig strapazieren. Bis jetzt waren wir sanft, jetzt wollen wir grausam sein.“ So schrieb es der Komponist Giacomo Puccini über seine TOSCA.
Hochspannung vom ersten bis zum letzten Takt und Ton herrscht in diesem einmaligen Polit-Psychothriller: Ein Maler, eine berühmte Sängerin und der mächtige Polizeichef Roms treiben sich leidenschaftlich und kompromisslos durch ein fatales Dickicht aus Liebe, Eifersucht, Glaube, Verrat, Intrigen und Mord. Schon mit den ersten drei Akkorden hält man für die nächsten zwei Stunden den Atem an: Packend und immer wieder überraschend ist Puccinis geniale Musik-Dramaturgie. Doch wer sind die drei Menschen hinter dem Opern-Krimi? Welch geheimes Schicksal hat sie so untrennbar miteinander verbunden? Und: Gibt es einen Ausweg? Leuchten sie noch, die Sterne der Utopie? Wir freuen uns auf das Freiburg-Debüt der renommierten Nachwuchs-Regisseurin Ulrike Schwab und ihre Erzählung von Puccinis Meisterwerk.
Musikalische Leitung André de Ridder // Regie Ulrike Schwab // Bühne & Kostüme Marina Stefan, Rebekka Dornhege Reyes // Dramaturgie Tatjana Beyer // Mit Lucie Peyramaure (Tosca), Jenish Ysmanov (Cavaradossi), Juan Orozco (Scarpia), Jin Seok Lee (Angelotti), Junbum Lee (Spoletta), Yunus Schahinger (Mesner), William King (Sciarrone), Timo Vogel (Ein Hirt), Opernchor des Theater Freiburg, Extrachor des Theater Freiburg, Kinder- und Jugendchor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg //
Hinweise für Pädagog*innen: Wir empfehlen die Inszenierung für Schulgruppen ab Klassenstufe 7. Eine Materialsammlung zur Vor- oder Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs ist hier abrufbar.
„André de Ridder setzt auf ein rundes, ausgewogenes Klangbild, das auch mal scharfe Konturen zeigen kann, wenn Toscas Eifersucht auflodert oder der Polizeichef Scarpia seine dunkle Persönlichkeit offenbart. (…) Ridder lässt die Musik atmen, schafft große Melodiebögen und wahrt immer die Balance zwischen Bühne und Orchestergraben. (…) Auch die Französin Lucie Peyramaure vereint in ihrem reichen Sopran Wärme und Prägnanz. (…) Juan Orozco singt ihn mit gestähltem Bariton und großer Durchschlagskraft. Scarpias Gewaltfantasien zelebriert er am Ende des ersten Aktes mit Emphase, während er ein als Tosca gekleidetes Kind umfasst.“ Georg Rudiger, Badische Zeitung // Hier geht es zur vollständigen Rezension (bz-plus).