Winterreise - Weltreise
Gastspiel // Liederabend mit Julian Prégardien // mit anschließendem Nachgespräch
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden weltweit Musikhochschulen nach dem deutschen Modell gegründet, die mit Kompositionsprofessor_ innen besetzt waren, die ihre Ausbildung in Deutschland genossen hatten. Gleichzeitig reisten unzählige Studierende nach Europa, um dort Komposition zu studieren. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat entwickelten sie vielfältige musikalische Stimmen, die europäische Stile mit lokalen Einflüssen verschmolzen. Für viele dieser Studierenden hatten Kolonialismus und die Kirche sie mit dem klavierbegleiteten Lied vertraut gemacht.
Die viel bewunderten Lieder von Franz Schubert repräsentierten für sie den feinsten Geist des Kunstlieds, indem sie Qualitäten von Sangbarkeit und Ausdruckskraft boten, die sie in ihren eigenen Werken zu erfassen suchten.
Wie klingen die langen Reisen dieser Musiker_innen? Wie fingen diese Musiker_innen ihre Heimatgefühle in Liedern ein? WINTERREISE – WELTREISE führt in dieses umfangreiche, komplexe und oft übersehene musikalische Erbe ein, indem es Lieder aus Schuberts wegweisendem Zyklus WINTERREISE mit Stücken von Komponist_innen verwebt, die eine europäische Musikbildung erlebten, schätzten, aber auch transformierten. Die vorgestellten Komponist_innen stammen aus Israel und der Ukraine, der Türkei, Syrien, Venezuela, Mexiko, Brasilien, Nigeria, Indien, Japan und Südkorea – allesamt Länder, die koloniale musikalische Begegnungen erfahren haben und diese Spur bis heute tragen.
Konzipiert und moderiert von Professorin Natasha Loges und aufgeführt vom weltbekannten Tenor Julian Prégardien mit der Pianistin Neus Estarellas, verfolgt das Konzert eine einzigartig bewegende, dramatische und lyrische spätwinterliche Reise rund um die Welt in Liedern.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden weltweit Musikhochschulen nach dem deutschen Modell gegründet, die mit Kompositionsprofessor_ innen besetzt waren, die ihre Ausbildung in Deutschland genossen hatten. Gleichzeitig reisten unzählige Studierende nach Europa, um dort Komposition zu studieren. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat entwickelten sie vielfältige musikalische Stimmen, die europäische Stile mit lokalen Einflüssen verschmolzen. Für viele dieser Studierenden hatten Kolonialismus und die Kirche sie mit dem klavierbegleiteten Lied vertraut gemacht.
Die viel bewunderten Lieder von Franz Schubert repräsentierten für sie den feinsten Geist des Kunstlieds, indem sie Qualitäten von Sangbarkeit und Ausdruckskraft boten, die sie in ihren eigenen Werken zu erfassen suchten.
Wie klingen die langen Reisen dieser Musiker_innen? Wie fingen diese Musiker_innen ihre Heimatgefühle in Liedern ein? WINTERREISE – WELTREISE führt in dieses umfangreiche, komplexe und oft übersehene musikalische Erbe ...
Mit Natasha Loges (Konzept und Moderation), Julian Prégardien (Tenor), Neus Estarellas (Klavier) //