Bernhard Landauer

Der gebürtige Innsbrucker Altist Bernhard Landauer studierte an der Wiener Musikhochschule Gesang bei Helene Karusso und Kurt Equiluz sowie bei Karl-Heinz Jarius in Frankfurt. Sein vielfältiges Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart und beinhaltet dabei auch für einen Countertenor ungewöhnliche Literatur von Franz Schubert, Richard Strauss oder Iannis Xenakis. Als gefragter Interpret zeitgenössischer Musik sang er u.a. Uraufführungen von Giorgio Battistelli, René Clemencic, Christof Dienz, Richard Dünser, Sarah Nemtsov, Alfred Schnittke, Lin Wang und Simon Wills. Inszenierungen von Philippe Arlaud, Nicolas Brieger, Nick Broadhurst, Brigitte Fassbaender, Achim Freyer, Harry Kupfer, David Pountney und Nicola Raab führten ihn an die Berliner Staatsoper, zu den Bregenzer Festspielen, ans Essener Aalto-Theater, zu den Händel-Festspielen Halle, den Innsbrucker Festwochen, an die Oper Frankfurt, zur Münchener Biennale, an die Opéra National Nancy, zu den Schwetzinger Festspielen sowie an die Wiener Staatsoper und Volksoper. Er verkörperte u.a. den Fjodor (Mussorgsky „Boris Godunow“), Oberon (Britten „A Midsummer Night’s Dream“), Tolomeo (Händel „Giulio Cesare in Egitto“), Sorceress (Purcell „Dido and Aeneas“), Teufel (Glanert „Scherz, Satire, Ironie“) und Belize (Eötvös „Angels in America“). Bernhard Landauer unterrichtete an der Abteilung für Alte Musik des Konservatoriums der Stadt Wien und ist Dozent bei den Austrian Masterclasses. An der Deutschen Oper am Rhein ist er als Lord Stourton in der Jugendoper „Geisterritter“ zu Gast.

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