Die Räuber
Friedrich Schiller // Gastspiel der Bühnen Bern im Rahmen von X-CHANGE – Nachhaltigkeit durch Austausch
Schillers Räuber sind sich einig: Die Welt lässt sich nicht mit Worten verändern, sondern nur mit Taten. Und so zieht eine Bande junger Männer durch das Land, entschlossen, alle Grenzen der in ihren Augen falschen Gesellschaft zu sprengen. Sie kämpfen für Freiheit und sind zuletzt nichts weiter als eine Mörderbande.
Der Regisseur Mathias Spaan versetzt Schillers Räuberbande in die Zukunft. Alt geworden sind sie, die Räuber mit Heldenmut, und sinnieren über „die guten alten Zeiten“, in denen Gewalt ein legitimes Mittel für die Revolution war und „männliche Eigenschaften“ wie Mut und Kraft noch nicht als toxisch galten.
„Das Stück hat etwas Traumhaftes, etwas Sprunghaftes an sich und kommt wie in Fetzen daher. Mich erinnert das an Kafka. Das Traumhafte hat mich dazu inspiriert, dieses Stück wie durch den Rückspiegel betrachten zu wollen oder in einer Art Rückblende hinterfragen zu können … Das Alter gibt den Räubern etwas Verletzliches zurück, etwas Zartes, das sie als junge Männer nicht haben würden. Außerdem müssen sie sich am Ende ihres Lebens die Fragen stellen, ‚was habe ich in meinem Leben eigentlich gemacht? Was habe ich erreicht? Und ist etwas davon gut gewesen?‘ Diese Fragen sind für mich zentral in meiner Arbeit. Ich stelle sie mir selbst auch immer wieder. Wie möchte ich mich verhalten in dieser Welt und kann ich am Ende meines Lebens dastehen und sagen, das war gut, wie ich mich bemüht habe?“ (Mathias Spaan)
Schillers Räuber sind sich einig: Die Welt lässt sich nicht mit Worten verändern, sondern nur mit Taten. Und so zieht eine Bande junger Männer durch das Land, entschlossen, alle Grenzen der in ihren Augen falschen Gesellschaft zu sprengen. Sie kämpfen für Freiheit und sind zuletzt nichts weiter als eine Mörderbande.
Der Regisseur Mathias Spaan versetzt Schillers Räuberbande in die Zukunft. Alt geworden sind sie, die Räuber mit Heldenmut, und sinnieren über „die guten alten Zeiten“, in denen Gewalt ein legitimes Mittel für die Revolution war und „männliche Eigenschaften“ wie Mut und Kraft noch nicht als toxisch galten.
„Das Stück hat etwas Traumhaftes, etwas Sprunghaftes an sich und kommt wie in Fetzen daher. Mich erinnert das an Kafka. Das Traumhafte hat mich dazu inspiriert, dieses Stück wie durch den Rückspiegel betrachten zu wollen oder in einer Art Rückblende hinterfragen zu können … Das Alter gibt den Räubern etwas Verletzliches zurück, etwas Zartes, das sie als junge Männer nicht ...
Regie Mathias Spaan // Bühne Anna Armann // Kostüme Dominique Steinegger // Musik Tom Gatza // Licht Hanspeter Liechti // Dramaturgie Julia Fahle // Mit Lucia Kotikova (Franz), Claudius Körber (Kosinsky / Der alte Moor), Kilian Land (Spiegelberg / Daniel / Der alte Moor), Linus Schütz (Karl / Amalia / Der alte Moor) //
„Man folgt dem gebannt … Richtig gutes Erzähltheater, mit einem schlauen Kniff.“ (SRF)