8. Sinfoniekonzert

Konzerthaus

Carl Maria von Weber (1786-1826): Ouvertüre zur Oper „Euryanthe“ // Erich Wolfgang Korngold (1897-1957): Cellokonzert in C-Dur op. 37 // Ernest Bloch (1880-1959): „Schelomo“ Hebrew Rhapsody für Violoncello und Orchester // Johannes Brahms (1833-1897): Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 // Einführung 19.00 Uhr // Dienstag, 17.Juli 2018, 20 Uhr

Die Musik wurde bewundert, das Libretto verspottet: Das ist der Fluch, der Carl Maria von Webers 1823 uraufgeführte Oper „Euryanthe“ von Beginn an begleitet. Die Ouvertüre hat sich jedoch im Konzertsaal gehalten, denn sie setzt musikalisch ganz neue Maßstäbe und nimmt Richard Wagner bereits vorweg.

Der schweizerische Komponist Ernest Bloch lebte und arbeitete, ebenso wie das einstige Wiener Wunderkind Korngold, in Amerika. Bloch strandete dort bereits 1916 nach einer misslungenen USA-Tournee, was sich im Nachhinein als Glück herausstellen sollte, denn er wurde in den USA als Komponist bekannter und geschätzter als in Europa. Der „jüdische Zyklus“, deren zweiter Teil „Schelomo“ für Violoncello und Orchester ist, festigte seinen Ruf als Komponist, so dass Bloch 1920 als Musikdirektor an das Cleveland Institute of Music berufen wurde, und bis zu seinem Lebensende in Amerika blieb.

Unter ganz anderen Vorzeichen kam der Jude Korngold kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nach Amerika und arbeitete dort äußerst erfolgreich in der Filmindustrie. Nach Kriegsende wollte er wieder als „seriöser“ Komponist Fuß fassen, wobei die Grenzen verfließen: Das einsätzige Cellokonzert wurde ursprünglich 1946 für den Kinofilm „Deception“ mit Bette Davis und Paul Henreid komponiert, was die griffige Struktur und die eingängigen Harmonien in typischer Korngold´scher Klangfülle erklärt. Erstaunlich, dass dieses so wirksame Werk so selten aufgeführt wird. Der aufstrebende junge Cellist Julian Steckel spielte Korngolds Cellokonzert ebenso wie Blochs „Schelomo“ mit dem Dirigenten Daniel Raiskin auf CD ein.

Lyrisch und von blühender Melodik durchströmt, gilt die Zweite als die populärste von Brahms´ Sinfonien. „Die zweite Symphonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen. Brahms´ neue Symphonie leuchtet in gesunder Frische und Klarheit; durchweg fasslich, giebt sie doch überall aufzuhorchen und nachzudenken.“ (Kritik von 1878)

Die Musik wurde bewundert, das Libretto verspottet: Das ist der Fluch, der Carl Maria von Webers 1823 uraufgeführte Oper „Euryanthe“ von Beginn an begleitet. Die Ouvertüre hat sich jedoch im Konzertsaal gehalten, denn sie setzt musikalisch ganz neue Maßstäbe und nimmt Richard Wagner bereits vorweg.

Der schweizerische Komponist Ernest Bloch lebte und arbeitete, ebenso wie das einstige Wiener Wunderkind Korngold, in Amerika. Bloch strandete dort bereits 1916 nach einer misslungenen USA-Tournee, was sich im Nachhinein als Glück herausstellen sollte, denn er wurde in den USA als Komponist bekannter und geschätzter als in Europa. Der „jüdische Zyklus“, deren zweiter Teil „Schelomo“ für Violoncello und Orchester ist, festigte seinen Ruf als Komponist, so dass Bloch 1920 als Musikdirektor an das Cleveland Institute of Music berufen wurde, und bis zu seinem Lebensende in Amerika blieb.

Unter ganz anderen Vorzeichen kam der Jude Korngold kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nach Amerika und arbeitete ...

Konzert

Mitwirkende

Violoncello Julian Steckel // Dirigent Daniel Raiskin //