Museum of Uncounted Voices
Zum letzten Mal // Performance von Marina Davydova // Einführung von Frau Prof. Elisabeth Cheauré 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Am 30. Dezember 1922 wurde im Moskauer Bolschoi-Theater die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gegründet. 100 Jahre später konzipiert die Kritikerin, Kuratorin und Theatermacherin Marina Davydova das „Museum der ungezählten Stimmen“.Die Besucher_innen betreten einen zum Museum stilisierten Raum, der vor ihren Augen zum Leben erweckt wird, sich verwandelt und einen Parcours durch inhaltlich komplexe Zusammenhänge anbietet. Die Geschichte der Sowjetunion wird in fünf Episoden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Von einer allgemeinen „wahren“ Geschichtsschreibung führt der Weg hin zum Widersprüchlichen, zum existenziell Biografischen. Die oppositionelle Russin Davydova, als Tochter eines Armeniers in Baku, (Aserbaidschan) geboren, ist inzwischen zum zweiten Mal Vertriebene.
„Es ist ein Theaterstück, das im Museum spielt. Immer, wenn ich ins Museum gehe, stelle ich mir vor, dass die Objekte zum Leben erwachen. Dass Stimmen aus der Vergangenheit plötzlich beginnen, mit mir zu sprechen. Ich male mir aber auch aus, dass diese Stimmen anfangen, miteinander zu streiten. Und die Besucher_innen in diese Gespräche verwickelt werden.“ (Marina Davydova)
Uraufführung Mai 2023, Wiener Festwochen // Konzept, Text, Regie: Marina Davydova // Bühne: Zinovy Margolin // Mit Marina Weis // Stimmen: Odin Biron (Episode I EMPIRE), Jamal Ali, Luka Kalandadze, Igor Shugaleev, Gurgen Tsaturyan (Episode II NATIONS), Jamal Ali, Odin Biron, Marina Davydova, Boris Falikov, Luka Kalandadze, Alexey Kokhanov, Elizaveta Petrova, Farrukh Pirov, Natalia Pschenitschnikova, Igor Shugaleev, Gurgen Tsaturyan, Ekaterina Voronova (Episode IV PEOPLE) // Musik: Vladimir Rannev // Video: Oleg Mikhailov // Licht: Iurii Galkin // Übersetzung: Sergei Ostrovsky, Sonia Ostrovsky (Englisch), Yvonne Griesel (Deutsch) // Assistenz Choreografie: Sonya Levin // Mitarbeit Recherche: Mikhail Kaluzhsky // Bühnenbau: SC ART DECO SR // Requisite: Daria Artemova // Assistenz Requisite: Vera Liulko // Design: Jürgen Fehrmann, Gea Gosse // Kostüme: Marcus Barros Cardoso, Vera Liulko, Aleix Llusaopez // Technische Leitung: Roman Streuselberger // Stagemanagement: Paul Kaiba // Videotechnik: Mikhail Ivanov // Bühnentechnik: Bodo Herrmann, César Martins // Produktionsleitung, Übertitel: Ekaterina Voronova // Produktions- und Tourmanagement: Elisabeth Knauf (HAU Hebbel am Ufer) // Technische Leitung: Joscha Muschal (Theater Freiburg) // Leitung Bühnentechnik: Edgar Bieber (Theater Freiburg) // Produktionsleitung: Dorothea Bering (Theater Freiburg)
Am 30. Dezember 1922 wurde im Moskauer Bolschoi-Theater die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gegründet. 100 Jahre später konzipiert die Kritikerin, Kuratorin und Theatermacherin Marina Davydova das „Museum der ungezählten Stimmen“.Die Besucher_innen betreten einen zum Museum stilisierten Raum, der vor ihren Augen zum Leben erweckt wird, sich verwandelt und einen Parcours durch inhaltlich komplexe Zusammenhänge anbietet. Die Geschichte der Sowjetunion wird in fünf Episoden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Von einer allgemeinen „wahren“ Geschichtsschreibung führt der Weg hin zum Widersprüchlichen, zum existenziell Biografischen. Die oppositionelle Russin Davydova, als Tochter eines Armeniers in Baku, (Aserbaidschan) geboren, ist inzwischen zum zweiten Mal Vertriebene.
„Es ist ein Theaterstück, das im Museum spielt. Immer, wenn ich ins Museum gehe, stelle ich mir vor, dass die Objekte zum Leben erwachen. Dass Stimmen aus der Vergangenheit plötzlich beginnen, mit mir ...
Schauspiel
Ein Auftragswerk von HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Produktion Wiener Festwochen, HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Koproduktion Theater Freiburg