Was kostet uns die Landwirtschaft?
Diskussion mit Hanns Zischler und Christian Hiss.
In den vergangenen Jahren ist immer deutlicher geworden, dass Landwirtschaft, zumal nachhaltig, zu unseren vordringlichen Zukunftsfragen gehört. Dabei kommt ökologische und soziale Nachhaltigkeit in unserer kapitalistisch orientierten Welt meist an letzter Stelle. Wirklich kapitalistisch wird jedoch dann gewirtschaftet, wenn das Gesamtvermögen aller Werte einer Gesellschaft – also auch Naturräume, biologische Vielfalt, Versorgungssicherheit und Ressourcen – nicht verbraucht, sondern erhalten und vermehrt wird. Wie kommt es also, dass falsch gerechnet wird und in der Folge Preise und Bilanzwerte entstehen, die nicht im Geringsten die ökonomische Wahrheit abbilden?
In seinem Buch RICHTIG RECHNEN hat sich Christian Hiß mit der doppelsinnigen Frage WAS KOSTET UNS DIE LANDWIRTSCHAFT beschäftigt und eine neue ökonomische Einordnung für die Landwirtschaft entworfen. Denn eine Bilanz ist erst dann wirklich aussagekräftig, wenn sie die gesamte ökonomische Realität wiedergibt.
Im Gespräch mit Hanns Zischler erläutert der Autor, dass ökologische Ökonomie kein Widerspruch ist, sondern vielmehr die Voraussetzung für profitables und gesundes Wirtschaften. Dem Schauspieler und Schriftsteller Hanns Zischler liegen Land- und Landwirtschaft künstlerisch und politisch am Herzen und er beschäftigt sich seit Jahren literarisch und fotografisch mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Christian Hiß führt seit drei Jahrzehnten eine Gärtnerei, hat in Eichstetten im Kaiserstuhl den SAMENGARTEN der Stiftung Kaiserstühler Garten entwickelt und gründete die Bürgeraktiengesellschaft REGIONALWERT AG, mit der über zwanzig Partnerbetriebe eine vielseitige Wertschöpfungskette in der Region bilden.
Durch den Abend führt Dr. Bettina Schulte, Kulturredakteurin der Badischen Zeitung.
Diskussion mit Hanns Zischler und Christian Hiss.
In den vergangenen Jahren ist immer deutlicher geworden, dass Landwirtschaft, zumal nachhaltig, zu unseren vordringlichen Zukunftsfragen gehört. Dabei kommt ökologische und soziale Nachhaltigkeit in unserer kapitalistisch orientierten Welt meist an letzter Stelle. Wirklich kapitalistisch wird jedoch dann gewirtschaftet, wenn das Gesamtvermögen aller Werte einer Gesellschaft – also auch Naturräume, biologische Vielfalt, Versorgungssicherheit und Ressourcen – nicht verbraucht, sondern erhalten und vermehrt wird. Wie kommt es also, dass falsch gerechnet wird und in der Folge Preise und Bilanzwerte entstehen, die nicht im Geringsten die ökonomische Wahrheit abbilden?
In seinem Buch RICHTIG RECHNEN hat sich Christian Hiß mit der doppelsinnigen Frage WAS KOSTET UNS DIE LANDWIRTSCHAFT beschäftigt und eine neue ökonomische Einordnung für die Landwirtschaft entworfen. Denn eine Bilanz ist erst dann wirklich aussagekräftig, wenn sie die gesamte ...