Alexander von Zemlinsky (1871-1942): Sinfonietta op. 23 // Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonia concertante B-Dur HOB I: 105 // Arnold Schönberg (1874-1951): Verklärte Nacht op. 4 // 19.00 Uhr Einführung // Dienstag, 4. Juni 2019
Ein Konzert, das mit intimen Werken den Bogen von der Klassik ins 20. Jahrhundert schlägt. Haydn schuf seine einzige Sinfonia Concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester 1792 in London. Es ist ein sinfonisches Konzertwerk im Geiste der gleichzeitig entstandenen Londoner Sinfonien, welches die barocke Tradition des Concerto grosso fortführt, in dem die Instrumentengruppen miteinander konzertieren.
Die das Sinfoniekonzert eröffnende Sinfonietta schrieb Zemlinsky 1934/35 in einer Schaffensphase der zunehmenden Verknappung und absichtlichen Reduktion der musikalischen Mittel. Er schien mit der neuen Zeit – künstlerisch wie politisch – nicht mehr zurecht zu kommen. Es wurde Zemlinskys letztes Werk, das noch vor seinem Weg ins amerikanische Exil in Prag uraufgeführt wurde. So kann man die Sinfonietta auch als tragischen Abgesang eines Künstlers begreifen. Sie ist neben der Lyrischen Sinfonie sein bis heute meistgespieltes Werk.
Zemlinsky und Schönberg verband eine enge Freundschaft, letzterer verdankte als Autodidakt seinem Freunde auch profunde Kenntnisse des musikalischen Metiers. Schönbergs markantestes Frühwerk „Verklärte Nacht“ hat noch nichts mit seiner späteren Radikalität zu tun. Wie so viele Meisterwerke des Wiener Jugendstils wurde es von Richard Dehmels Gedichten inspiriert. Das der Komposition zugrundeliegende Gedicht schildert das Gespräch eines Mannes mit seiner Geliebten, die ein Kind von einem Anderen erwartet. Das ursprünglich für Kammerorchester geschriebene Werk folgt allerdings keiner dramatischen Handlung, sondern schildert menschliche Empfindungen. Seit der Wiener Uraufführung 1919 ist „Verklärte Nacht“ für Streichorchester Schönbergs populärstes Werk.
Ein Konzert, das mit intimen Werken den Bogen von der Klassik ins 20. Jahrhundert schlägt. Haydn schuf seine einzige Sinfonia Concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester 1792 in London. Es ist ein sinfonisches Konzertwerk im Geiste der gleichzeitig entstandenen Londoner Sinfonien, welches die barocke Tradition des Concerto grosso fortführt, in dem die Instrumentengruppen miteinander konzertieren.
Die das Sinfoniekonzert eröffnende Sinfonietta schrieb Zemlinsky 1934/35 in einer Schaffensphase der zunehmenden Verknappung und absichtlichen Reduktion der musikalischen Mittel. Er schien mit der neuen Zeit – künstlerisch wie politisch – nicht mehr zurecht zu kommen. Es wurde Zemlinskys letztes Werk, das noch vor seinem Weg ins amerikanische Exil in Prag uraufgeführt wurde. So kann man die Sinfonietta auch als tragischen Abgesang eines Künstlers begreifen. Sie ist neben der Lyrischen Sinfonie sein bis heute meistgespieltes Werk.
Zemlinsky und Schönberg verband eine enge ...
Konzert
Musikalische Leitung Daniel Carter // Mit Andreas Hölz (Oboe), Clarens Bohner (Fagott), Christian Ostertag (Violine), Denis Zhdanov (Violoncello), Philharmonisches Orchester Freiburg //