4. Sinfoniekonzert

Konzerthaus

Mit Werken von Judith Weir und Richard Strauss

Judith Weir: NATURAL HISTORY für Sopran und Orchester
Richard Strauss: EINE ALPENSINFONIE, op. 64

„Ich hab’ einmal so komponieren wollen, wie die Kuh die Milch gibt.“ (Richard Strauss)

Der spätromantische musikalische Gipfelsturm schlechthin triff auf fernöstliche zen-buddhistische Naturphilosophie.

Solistin: Caroline Melzer (Sopran)
Dirigent: André de Ridder


Judith Weir, britische Komponistin mit schottischen Wurzeln, war bereits früh fasziniert von antiker chinesischer, besonders taoisti¬scher Literatur. Sie bewundert die Klarheit, Leichtigkeit und Weisheit dieser Texte und sah den Taoismus lange Zeit als sehr hilfreich für die Führung eines modernen Lebens an. Die Texte zu ihrem Werk NATURAL HISTORY entnahm sie einer Sammlung, die aus dem zwei¬ten bis vierten Jahrhundert stammt und dem Meister Chuang-Tzu zugeordnet wird. In dieser Komposition erzählt Weir Geschichten und entfaltet opulenten Orchester- und Stimmklang gleichermaßen. Ihre Musik erzählt vom Unterschied wilder und gezähmter Pferde, von einem armen Sänger, der in seiner außergewöhnlichen Stimme besonderen Reichtum besaß, von einem Schwimmer, der von der schlichten Meisterschaft der Wellen erzählt, und von einem riesigen Zwitterwesen, einer Mischung zwischen Fisch und Vogel, das an mo¬derne Flugzeuge erinnert.

Die ALPENSINFONIE von Richard Strauss entstand in 13jähriger Kom¬ponierarbeit und schildert vordergründig eine Wanderung durch die Herrlichkeit der alpenländischen Natur. Die Musik führt an zwei¬undzwanzig Stationen vorbei. Nach der Schilderung des Sonnenauf¬gangs geleitet sie die Hörenden zu Almen, Wasserfällen und Gletschern, durch Dickicht, aufziehendes Gewitter und zum Glücks¬empfinden beim Erreichen des Berggipfels. Diese aufwendige orches¬trale „Anbetung der ewigen, herrlichen Natur“ ist jedoch mehr als eine Naturschilderung in Tönen. Für den Natur- und Alpenliebhaber Strauss war sie Ausdruck der Empfindungen beim Erleben der Natur. Dieses Erleben sollte den Menschen über das Christentum hinaus zu einer übergeordneten spirituellen Kraft führen.

Am Samstag, den 18.02.2023 findet ein Podcastkonzert statt, das sich
mit diesem Sinfoniekonzert auseinandersetzt. Wer eine Eintrittskarte
für das 4. Sinfoniekonzert erwirbt, erhält 50% Nachlass auf
den Ticketpreis für das Podcastkonzert.


Judith Weir: NATURAL HISTORY für Sopran und Orchester
Richard Strauss: EINE ALPENSINFONIE, op. 64

„Ich hab’ einmal so komponieren wollen, wie die Kuh die Milch gibt.“ (Richard Strauss)

Der spätromantische musikalische Gipfelsturm schlechthin triff auf fernöstliche zen-buddhistische Naturphilosophie.

Solistin: Caroline Melzer (Sopran)
Dirigent: André de Ridder


Judith Weir, britische Komponistin mit schottischen Wurzeln, war bereits früh fasziniert von antiker chinesischer, besonders taoisti¬scher Literatur. Sie bewundert die Klarheit, Leichtigkeit und Weisheit dieser Texte und sah den Taoismus lange Zeit als sehr hilfreich für die Führung eines modernen Lebens an. Die Texte zu ihrem Werk NATURAL HISTORY entnahm sie einer Sammlung, die aus dem zwei¬ten bis vierten Jahrhundert stammt und dem Meister Chuang-Tzu zugeordnet wird. In dieser Komposition erzählt Weir Geschichten und entfaltet opulenten Orchester- und Stimmklang gleichermaßen. Ihre Musik erzählt vom Unterschied wilder und ...

Konzert

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