Kleines Haus

Der Steppenwolf

Wiktor Bagiński (Ahmad Ali) nach Hermann Hesse // Übersetzungen aus dem Polnischen von Antje Ritter-Miller

Mit seinem 1927 erschienenen Roman DER STEPPENWOLF erlangte der Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse nicht nur weltweiten Ruhm, sondern er erschuf mit der Hauptfigur Harry Haller auch sein eigenes Alter Ego.
Harry Haller leidet an der Zerrissenheit seiner Persönlichkeit – nicht nur zwei, sondern hunderte, ja tausende Seelen wohnen in seiner Brust. Sie stehen im Kampf miteinander und mit der ihn umgebenden Welt und blockieren Hallers persönliche und künstlerische Entwicklung. Er fühlt sich immerzu fehl am Platz, sehnt sich einerseits nach einer bildungsbürgerlich-angepassten Existenz, während seine steppenwölfische, einsame, sozial- und kulturkritische Seite immerzu gegen die herrschenden Verhältnisse rebelliert. Doch dann begegnet er Hermine und entdeckt das Magische Theater. Bietet sich hier ein Ausweg? Eine Chance auf Heilung und Versöhnung?
Ebenso wie Harry Haller empfindet sich der junge, polnische Regisseur Wiktor Bagiński (Ahmad Ali) als eine Art steppenwölfisches Doppelwesen: Aufgewachsen als Person of Colour in einer fast ausschließlich weißen Gesellschaft, erlebt er sich als Außenseiter, und als Kunstschaffender gleichzeitig als Mitgestalter einer Kultur, die nie ganz die seine zu sein scheint.

Hinweise für Pädagog_innen: Wie empfehlen die Inszenierung für Schulgruppen ab Klassenstufe 11. Eine Materialsammlung zur Vor- oder Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs ist hier abrufbar: media02.culturebase.org/data/d...

Mit seinem 1927 erschienenen Roman DER STEPPENWOLF erlangte der Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse nicht nur weltweiten Ruhm, sondern er erschuf mit der Hauptfigur Harry Haller auch sein eigenes Alter Ego.
Harry Haller leidet an der Zerrissenheit seiner Persönlichkeit – nicht nur zwei, sondern hunderte, ja tausende Seelen wohnen in seiner Brust. Sie stehen im Kampf miteinander und mit der ihn umgebenden Welt und blockieren Hallers persönliche und künstlerische Entwicklung. Er fühlt sich immerzu fehl am Platz, sehnt sich einerseits nach einer bildungsbürgerlich-angepassten Existenz, während seine steppenwölfische, einsame, sozial- und kulturkritische Seite immerzu gegen die herrschenden Verhältnisse rebelliert. Doch dann begegnet er Hermine und entdeckt das Magische Theater. Bietet sich hier ein Ausweg? Eine Chance auf Heilung und Versöhnung?
Ebenso wie Harry Haller empfindet sich der junge, polnische Regisseur Wiktor Bagiński (Ahmad Ali) als eine Art steppenwölfisches Doppelwesen: ...

Schauspiel

Mitwirkende

Regie Wiktor Baginski (Ahmad Ali) // Bühne und Kostüme Stefania Chiarelli-Myslinska // Licht und Video Antoni Gralek // Komposition Ifi Ude // Choreografie Graham Smith // Dramaturgie Tamina Theiß // Mit Moses Leo (Harry Haller), Janna Horstmann (Marie), Martin Hohner (Pablo) //

„Der Freiburger Steppenwolf: Das ist Hesse verfremdet, inszeniert als multimediales Gesamtkunstwerk mit drei glänzenden Schauspielern, die das Tempo der Inszenierung und die abrupten Rollenwechsel bewundernswert meistern.“ Reingart Sauppe, nachtkritik.de, 23.06.2023