• FAUST I // Lou Friedmann // Foto: Britt Schilling

    FAUST I //

    Lou Friedmann //

  • FAUST I // Lou Friedmann / Thieß Brammer // Foto: Britt Schilling

    FAUST I //

    Lou Friedmann / Thieß Brammer //

  • FAUST I // Victor Calero / Lou Friedmann / Thieß Brammer // Foto: Britt Schilling

    FAUST I //

    Victor Calero / Lou Friedmann / Thieß Brammer //

  • FAUST I // Lou Friedmann / Thieß Brammer // Foto: Britt Schilling

    FAUST I //

    Lou Friedmann / Thieß Brammer //

  • FAUST II // Victor Calero / Thieß Brammer // Foto: Britt Schilling

    FAUST II //

    Victor Calero / Thieß Brammer //

  • FAUST II // Victor Calero / Im Hintergrund: Thieß Brammer / Janna Horstmann // Foto: Britt Schilling

    FAUST II //

    Victor Calero / Im Hintergrund: Thieß Brammer / Janna Horstmann //

  • FAUST II // Thieß Brammer / Janna Horstmann / Krzysztof Garbaczewski // Foto: Britt Schilling

    FAUST II //

    Thieß Brammer / Janna Horstmann / Krzysztof Garbaczewski //

  • FAUST II // Lou Friedmann // Foto: Britt Schilling

    FAUST II //

    Lou Friedmann //

  • FAUST II // Victor Calero / Thieß Brammer // Foto: Britt Schilling

    FAUST II //

    Victor Calero / Thieß Brammer //

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Faust I + II

// Johann Wolfgang von Goethe // Double Feature // Großes Haus

Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature.

FAUST I
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben vom Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbaren Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …

FAUST II
Im zweiten Teil der Tragödie wartet die große Welt auf Faust: Faust steigt hinab bis zu den Müttern, Mephisto stellt sich – trotz Abneigung – seiner vorchristlichen Verwandtschaft und Helena wagt den Sprung von der Antike ins Mittelalter. Unterdessen trägt sich Bedeutsames zu im Laboratorium des Wissenschaftlers Wagner: Nach geheimer Rezeptur erforscht er nichts Geringeres als die Kreation von Leben (ganz ohne müßige menschliche Vereinigung…). Im Reagenzglas erblickt Homunkulus das Licht der Welt und formuliert nur einen einzigen Wunsch: Im besten Sinn zu entstehen…

In einem wilden Reigen entführt der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski sein Publikum in die unendlichen Weiten des Goethe‘schen Universums: Von der Natur zur Kultur, von der antiken griechischen Mythologie bis zur Literatur des Mittelalters, von Kriegskunst, Wissenschaft und Philosophie über Kapital und Weltenbau, bis hinein ins Anthropozän…

Der polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski inszeniert Fausts Sinnessuche zwischen Himmel und Hölle, Liebe und Tod, virtueller und realer Welt. In FAUST verbindet Garbaczewski Film, Theater und Virtual Reality zu einer neuen Kunstform und lässt - live auf der Bühne und in den digitalen Räumen virtueller Technologien - Schauspieler_innen und Avatare, analoges und virtuelles Spiel aufeinandertreffen. Entstanden ist ein magisch-realistischer Trip in die Abgründe des Faustischen Unbewussten.

FAUST II ist eingeladen zu dem Segal Film Festival 2022 in New York, einem internationalen Theater- und Filmfestival.

Erst die kleine, dann die große Welt des Faustischen Universum: Das Theater Freiburg zeigt FAUST I und II als Double Feature.

FAUST I
Der Gelehrte Faust sieht keinen Erkenntnisgewinn mehr in Lehre und Wissenschaft. „Das verfluchte hier!“ erscheint ihm wertlos. Doch Stillstand ist für Faust, den Archetyp der Moderne, keine Option. Getrieben vom Wissensdurst, Ablenkungssucht und unstillbaren Verlangen, möchte er die Grenzen seines Selbst erweitern, den peinigend unüberwindlichen Graben zwischen Geist und Körper, Phantasie und Realität überwinden. Da erscheint ihm eine Wette mit dem Teufel als willkommenes Mittel: Rastlos stürzt sich Faust mit Mephistopheles ins Rauschen der Zeit und begleitet ihn auf eine Reise in menschliche Abgründe …

FAUST II
Im zweiten Teil der Tragödie wartet die große Welt auf Faust: Faust steigt hinab bis zu den Müttern, Mephisto stellt sich – trotz Abneigung – seiner vorchristlichen Verwandtschaft und Helena wagt den Sprung von der Antike ins Mittelalter.

Mitwirkende

Regie Krzysztof Garbaczewski Ausstattung Aleksandra Wasilkowska Musik Jan Duszynski VR-Design Mateusz Korsak, Anastasiia Vorobiova Live-Kamera Valentin Lautz Dramaturgie Andrzej Serafin, Laura Ellersdorfer Mit Thieß Brammer (Mephistopheles / Faust), Victor Calero (Faust / Mephistopheles), Lou Friedmann (Margarete), Janna Horstmann (Marthe / Helena), Antonis Antoniadis (Wagner / Valentin), Stefanie Mrachacz (Hexe / Portias)

Pressestimmen

"Herausragend in diesem Sinne ist auch die "Faust II"-Version, die der hierzulande noch unbekannte polnische Regisseur Krzysztof Garbaczewski am Theater Freiburg herausgebracht hat - eine Hybrid-Inszenierung an der Schnittstelle von Theater, Film und Virtual Reality. Aus der Pandemienot geboren entstand ein Theaterbastard von seltsamer Schönheit. [...] Man wähnt sich wie in einem High-Brow-Computerspiel, in einer neonbunten Science-Fiction-Welt voller befremdlicher Wesen. Als habe Susanne Kennedy "Second Life" gekapert und ins Psychedelisch-Traumselige weitergeführt. [...] Goethes "Faust II", dieses irre Werk mit seiner labyrinthischen Textarchitektur und seinem märchenhaft-mythischen Personal, eignet sich für so einen Trip in fremde Welten wunderbar." (Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung, 16. Februar 2021) Zur vollständigen Rezension geht es hier

"[...]Jenseits von allem technischen Brimborium, jenseits der szenischen Schauwerte, der aufwendigen Bühnenbauten und der originellen Kostüme (das Fingerkleid, in dem Horstmann wie eine riesige Bananenstaude durch die Szene wankt!) entpuppt sich Garbaczewskis "Faust II" also irgendwann als digitales Puppentheater, bei dem die Puppen durch virtuelle Figuren ersetzt wurden. Was sie nicht weniger unheimlich macht, weil man nie so genau weiß, was die eigentlich gerade wollen. Böses? Einmal ist man irritiert: Hatte der Avatar gerade einen Texthänger? Und wenn dieser Hänger programmiert war: warum? "Ich schwebe so von Stell' zu Stelle / Und möchte gern im besten Sinn entstehn", beschreibt Homunkulus seine Motivation, und im Grunde ist das das Leitmotiv dieser so unterhaltsamen wie beunruhigenden Inszenierung: Es geht darum, etwas entstehen zu lassen, bei dem man längst nicht weiß, was daraus wird." (Ralf Schreiber, nachtkritik.de, 11. Februar 2021) Zur vollständigen Rezension geht es hier

"[...]Es ist ein Rausch an Bildern und Geräuschen, in den Krzysztof Garbaczewski seine Zuschauer [...] dieser "Faust II" ist ein anregendes Experiment in Zeiten, in denen mehr denn je mit anderen Wirklichkeiten als der materiell gegebenen experimentiert wird.[...]" (Bettina Schulte, Badische Zeitung, 12. Februar 2021) Zur vollständigen Rezension geht es hier