Kleines Haus

Der junge Mann / Das Ereignis

Nach Annie Ernaux // Aus dem Französischen von Sonja Finck // Bühnenfassung von Jessica Glause und Anna Gojer

Annie ist Mitte fünfzig und beginnt ein Verhältnis mit einem dreißig Jahre jüngeren Mann. Einem Studenten, noch dem Milieu verhaftet, aus dem sie sich etabliert zu haben glaubt. Mag diese Beziehung auf die Gesellschaft auch deplatziert und schockierend wirken, Annie beschert sie ein Gefühl der Befreiung von Scham und Klasse, aber auch eine unerwartete Rückkehr in die eigene Vergangenheit: Von der Matratze des Liebhabers aus eröffnet sich Annie ein Blick auf das Krankenhaus, in das sie als junge Studentin vor über 30 Jahren nach einer illegalen Abtreibung eingeliefert wurde. Mit schonungsloser Offenheit blickt Annie zurück auf ihr früheres Ich, auf ihre ungewollte Schwangerschaft, den Spießrutenlauf, der sie von Ärzten bis zu einer Engelmacherin führte, die den Eingriff vornahm, den sie nur knapp überlebte.
Die Regisseurin Jessica Glause verknüpft in ihrem Doppelabend zwei Texte der französischen Literaturnobelpreisträgerin, welche ohnehin in einem direkten Dialog miteinander stehen: Annie Ernaux verbindet ihre ungleiche Liebesbeziehung mit ihrer Rückkehr in die Vergangenheit und findet für die erlebten Demütigungen und den Kampf um Selbstbestimmung eine Sprache, die selbst zum Ereignis wird.

Annie ist Mitte fünfzig und beginnt ein Verhältnis mit einem dreißig Jahre jüngeren Mann. Einem Studenten, noch dem Milieu verhaftet, aus dem sie sich etabliert zu haben glaubt. Mag diese Beziehung auf die Gesellschaft auch deplatziert und schockierend wirken, Annie beschert sie ein Gefühl der Befreiung von Scham und Klasse, aber auch eine unerwartete Rückkehr in die eigene Vergangenheit: Von der Matratze des Liebhabers aus eröffnet sich Annie ein Blick auf das Krankenhaus, in das sie als junge Studentin vor über 30 Jahren nach einer illegalen Abtreibung eingeliefert wurde. Mit schonungsloser Offenheit blickt Annie zurück auf ihr früheres Ich, auf ihre ungewollte Schwangerschaft, den Spießrutenlauf, der sie von Ärzten bis zu einer Engelmacherin führte, die den Eingriff vornahm, den sie nur knapp überlebte.
Die Regisseurin Jessica Glause verknüpft in ihrem Doppelabend zwei Texte der französischen Literaturnobelpreisträgerin, welche ohnehin in einem direkten Dialog miteinander stehen: Annie ...

Mitwirkende

Inhaltswarnung: In diesem Stück geht es explizit um das Thema Abtreibung.

„Ein beeindruckender Abend ist Jessica Glause am Theater Freiburg gelungen: Ihre Bühnenfassung von zwei Annie-Ernaux-Texten dockt persönlich an und ist politisch brisant. […] Dieser Theaterbesuch geht an die Substanz. Ihn bis zum Ende durchzustehen aber heißt, belohnt zu werden. […] [In dem] Stück [ist] von Anfang an eine brisante gesellschaftspolitische Dimension eingezogen, die weit über die explizit-radikale Schilderung eines schrecklichen Einzelschicksals hinausgeht. […] eine mächtig verdichtete, präzise und radikal gesetzte Sprache, die zudem von Profis dargebracht wird. […] Gerade das Persönliche des Textes ist bei allen drei gut aufgehoben, wobei Lou Friedmann ihre Aufgabe (auch als junger Mann) vielleicht noch etwas brillanter und spielerischer meistert als die beiden anderen sehr guten Schauspielerinnen. […] Jessica Glause und ihrem Team ist es gelungen, diesen Text im wahrsten Sinne des Wortes beim Publikum unterzubringen und daraus Bilder entstehen zu lassen. Großer Premierenapplaus dafür.“ Heidi Ossenberg, Badische Zeitung // Hier geht es zur vollständigen Rezension (BZ-Plus).

„Ein starker Abend“ Annette Hoffmann, Kulturjoker

© Gallimard

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