Großes Haus

Don Giovanni

Zum letzten Mal // Wolfgang Amadeus Mozart // Libretto von Lorenzo da Ponte // 19.00 Uhr Einführung // In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Premiere 12.04.2019

Es gibt nur Getriebene. Don Giovanni lässt sich von seiner Begierde treiben – und die Wucht seiner Begierde treibt auf denkbar unterschiedlichste Weise alle anderen. Giovanni hetzt in einem solchen Tempo von einem amourösen Abenteuer zum nächsten, dass ihm zwischendurch gar die nötige Zeit zum Atemholen fehlt. Fast bliebe damit auch seine Musik auf der Strecke. Doch Mozart schafft es, auch noch aus dem letzten Hecheln unfassbar sinnliche Musik zu gestalten. Don Giovanni kann sich bei ihm bedanken, denn die Musik ist seiner Verführungskunst natürlich ungeheuer zuträglich. Giovanni inhaliert geradezu alle Reize der Weiblichkeit, die Glücksmomente sind jedoch oftmals recht einseitig aufgeteilt. Und so stellt sich die dringliche Frage nach der Realität der Verhältnisse: Ist Don Giovanni ein bewundernswerter Libertin oder ein skrupellos übergriffiger Machtmensch? In Mozarts Musik lassen sich, wenn nicht eindeutige Antworten, so doch Hinweise finden, denn Mozart konnte in Tönen zuweilen mehr ausdrücken, als es eine verbal geführte Auseinandersetzung vermag. Und es soll ja Menschen geben, die nicht zuletzt deshalb frei heraus behaupten, dass Wolfgang Amadeus Mozart das größte Genie aller Zeiten war. Sein DON GIOVANNI ist wohl ein Beleg dafür.

Die polnische Bühnenbildnerin Katarzyna Borkowska, die zuletzt eine hinreißende visuelle Gestaltung für Shakespeares SOMMERNACHTSTRAUM auf die Freiburger Bühne gesetzt hat, gibt mit DON GIOVANNI nicht nur ihr Opern-­, sondern auch ihr Regiedebüt, bei dem sie den sportiven Verführer von seiner bildgewaltigen Seite her begreift.


Es gibt nur Getriebene. Don Giovanni lässt sich von seiner Begierde treiben – und die Wucht seiner Begierde treibt auf denkbar unterschiedlichste Weise alle anderen. Giovanni hetzt in einem solchen Tempo von einem amourösen Abenteuer zum nächsten, dass ihm zwischendurch gar die nötige Zeit zum Atemholen fehlt. Fast bliebe damit auch seine Musik auf der Strecke. Doch Mozart schafft es, auch noch aus dem letzten Hecheln unfassbar sinnliche Musik zu gestalten. Don Giovanni kann sich bei ihm bedanken, denn die Musik ist seiner Verführungskunst natürlich ungeheuer zuträglich. Giovanni inhaliert geradezu alle Reize der Weiblichkeit, die Glücksmomente sind jedoch oftmals recht einseitig aufgeteilt. Und so stellt sich die dringliche Frage nach der Realität der Verhältnisse: Ist Don Giovanni ein bewundernswerter Libertin oder ein skrupellos übergriffiger Machtmensch? In Mozarts Musik lassen sich, wenn nicht eindeutige Antworten, so doch Hinweise finden, denn Mozart konnte in Tönen zuweilen mehr ...

Musiktheater

Mitwirkende

Musikalische Leitung Johannes Knapp // Regie und Ausstattung Katarzyna Borkowska // Video Wojtek Doroszuk // Licht Katarzyna Borkowska, Stefan Meik // Ton Julien Guiffes // Chordirektor Norbert Kleinschmidt // Co-Regie, Dramaturgie Tatjana Beyer // Mit Michael Borth (Don Giovanni), Bartosz Urbanowicz (Leporello), Inga Schäfer (Donna Elvira), Sarah Traubel (Donna Anna), Matteo Macchioni (Don Ottavio), Katharina Ruckgaber (Zerlina), Alexander Kiechle (Masetto), Jin Seok Lee (Der Komtur), Timon Roosen, Yannick Obermeier, Rense Hettinga, Kai Brügge (Double Don Giovanni), Susanne Eule, Leonie Seiter (Double Donna Elvira), Helena Bresser, Nina Baldinger (Double Donna Anna), Kaya Pilsner, Marleen Seiter (Double Zerlina), Quang Nguyen (Double Der Komtur), Opernchor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg //

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"Das zahlreich erschienene Publikum belohnte die Leistung der Sänger und Sängerinnen, des Chores und der Doubles, ebenso wie des Orchesters mit seinem Dirigenten mit dem verdienten Applaus."
(Peter Heuberger, Der Opernfreund, 14.04.2019)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

Mit Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg.