Franz Kafka // Bühnenfassung von Keyvan Sarreshteh // Uraufführung // Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
„Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Mit diesem Satz beginnt Franz Kafkas DER PROZESS. Eine konkrete Anklage gibt es nie – nur die Konfrontation mit einem bürokratischen System, das K. nicht versteht: endlose labyrinthische Bürogänge, intransparente Gesetzesstrukturen, ein alptraumhaftes Gerichtsverfahren und das zermürbende Warten auf eine Anklage und ein Urteil. Vergeblich versucht sich Kafkas Protagonist in einem gesichtslosen und unheimlichen Verwaltungs- und Justizapparat zurecht zu finden, dessen Spielregeln ständig geändert werden.
Die Veröffentlichung dieses Jahrhundertromans erfolgte gegen den ausdrücklichen Willen des Autors nur ein Jahr nach Kafkas Tod vor 100 Jahren. Seitdem ist das Werk des promovierten Juristen Kafka für Film und Bühne, als Musiktheater, Comic und Hörspiel adaptiert und auf unterschiedlichste Weise gedeutet worden: als autobiografische Verarbeitung einer akuten Beziehungskrise, als psychoanalytische Studie über Schuld und Sühne, als hellsichtige Vorhersage der Machtausübung in den totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, als Bürokratiesatire ...
Der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani ist sowohl mit der unvorhersehbaren Willkür eines autoritären Regimes als auch mit den schwer durchschaubaren Regelungen deutscher Grenzbehörden vertraut. Seine Adaption von Kafkas Jahrhundertroman, die in Zusammenarbeit mit dem Autoren Keyvan Sarreshteh eigens für das Theater Freiburg entsteht, wird auf sehr konkrete Weise die kafkaesken Bedrohungen und Schikanen, denen Josef K. ausgesetzt ist, und dadurch verursachte existenzielle Ängste herausstreichen.
„Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Mit diesem Satz beginnt Franz Kafkas DER PROZESS. Eine konkrete Anklage gibt es nie – nur die Konfrontation mit einem bürokratischen System, das K. nicht versteht: endlose labyrinthische Bürogänge, intransparente Gesetzesstrukturen, ein alptraumhaftes Gerichtsverfahren und das zermürbende Warten auf eine Anklage und ein Urteil. Vergeblich versucht sich Kafkas Protagonist in einem gesichtslosen und unheimlichen Verwaltungs- und Justizapparat zurecht zu finden, dessen Spielregeln ständig geändert werden.
Die Veröffentlichung dieses Jahrhundertromans erfolgte gegen den ausdrücklichen Willen des Autors nur ein Jahr nach Kafkas Tod vor 100 Jahren. Seitdem ist das Werk des promovierten Juristen Kafka für Film und Bühne, als Musiktheater, Comic und Hörspiel adaptiert und auf unterschiedlichste Weise gedeutet worden: als autobiografische Verarbeitung einer akuten Beziehungskrise ...
Regie Amir Reza Koohestani // Bühne & Light-Design Marie Hervé, Éric Soyer // Kostüme Natasha Jenkins // Sound-Design Ava Rasti // Video-Design Yasi Moradi // Mit Thieß Brammer (Josef K.), Josefin Fischer, Marieke Kregel, Henry Meyer, Hartmut Stanke //
Mit freundlicher Unterstützung der TheaterFreunde